Kulturkommentar

„Museum – für uns und für alle!“

Museum – für uns und für alle!

Museum – für uns und für alle!

Uwe Jessen
Apenrade/Sonderburg
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Uwe Jessen, Generalsekretär des Bundes Deutscher Nordschleswiger, berichtet in seinem Kulturkommentar über die Fertigstellung des neuen Deutschen Museums in Sonderburg.

Die erste Mail in meiner Mappe „Sanierung Museum“ ist ungefähr vier Jahre alt. Seitdem hat es eine Vielzahl von Treffen zur Planung, zum Bau, zur Finanzierung, zur Einrichtung usw. gegeben. Daran waren unzählige ehren- und hauptamtliche Menschen aus der Minderheit beteiligt, aber auch viele andere. Gemeinsam haben wir es hinbekommen – es fehlen nur noch wenige Details, dann steht unser neues „Deutsches Museum Nordschleswig“ mit der neuen Ausstellung und kann von interessierten Gästen besucht werden.

Das Museum soll ein Aushängeschild der ganzen deutschen Minderheit sein. Die Besucher sollen über unsere Geschichte und über unsere besondere Identität als deutsche Minderheit in Nordschleswig erfahren. Sie sollen sich damit auseinandersetzen, was es bedeutet, Minderheit zu sein – heute und in der Vergangenheit.

Dazu lädt schon der interessante Bau ein – mit der Kombination aus Alt und Neu. Das Museum steht am selben Standort wie bisher, ist aber im Stadtbild weitaus sichtbarer geworden. Das ist so gewollt, denn wir wollen, dass man das Museum und damit auch uns als Minderheit sieht. Wir wollen, dass die Menschen über unsere Geschichte und unsere Identität erfahren und sich damit auseinandersetzen, dass es in Nordschleswig und im deutsch-dänischen Grenzland mehr als nur eine Kultur und Sprache gibt.

Ab dem 8. August sind die Türen offen, und wir freuen uns auf viele Besucher! (BDN-Mitglieder übrigens kostenlos bis einschließlich 2021!)

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