Urlaub in Nordschleswig

1,3 Milliarden Kronen für den nordalsischen Ferienpark zugesichert

1,3 Milliarden Kronen für den nordalsischen Ferienpark zugesichert

1,3 Milliarden für nordalsischen Ferienpark zugesichert

Ruth Nielsen
Ruth Nielsen Lokalredakteurin
Alsen/Als
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Die Danfoss-Firmenzentrale in Norburg. Foto: Danfoss/Uffe Weng

Linak Holding und Bitten & Mads Clausens Fond sind die Investoren. Der Spatenstich soll im November 2020 erfolgen.

2023 soll er fertig sein, der nordalsische Ferienpark mit 500 nachhaltig gebauten Ferienhäusern  mit Aussicht und Zugang  zum Wasser und Strand in Himmark, zum  tropischem Wasserpark, zu Restaurants und Strandpromenade mit Seebad. Linak Holding und Bitten & Mads Clausens Fond (BMC) sichern die Finanzierung des Projektes, an dem seit drei Jahren gearbeitet wird. Der  Spatenstich wird für November 2020 erwartet.

Natur wird berücksichtigt

Auch die Kommune ist Geldgeber. Insgesamt werden 1,3 Milliarden Kronen investiert. Die Bauten  werden so platziert, dass sie sich in die Landschaft einfügen. Das bisher landwirtschaftlich genutzte Areal ist erworben. Zudem werden ein  Wald gepflanzt, Naturpfade und Seen angelegt. Es gibt aber auch   unberührte Natur.
Die Investoren rechnen mit 200.000 Urlaubern im Jahr, was   über 300 Arbeitsplätze bedeuten kann.

„Wir wollen dabei sein, wenn es darum geht, mehr Wachstum  auf Nordalsen zu schaffen. Es ist  uns sehr wichtig, dass die einheimische Bevölkerung   einbezogen wird,  dass das Projekt auch ihr nützt.  Wir sind überzeugt, dass das  neue Ferienzentrum für ganz Alsen bedeutsam wird. Daher ist es für uns  natürlich, uns einzubringen”, sagt Linak-Direktor Bent Jensen.

Touristen nicht nur aus Dänemark

„Wir haben in den Universe Sciencepark investiert. Daher ist es für uns natürlich, uns an der weiteren Entwicklung zu beteiligen. Wir können ein nachhaltiges Projekt  in besonders schmucker Umgebung  einrichten, das Touristen aus  ganz Dänemark anziehen wird. Wir rechnen  aber auch damit, dass  unsere deutschen Nachbarn  und Gäste aus den Niederlanden   künftig Alsen im Blick haben werden. Das Potenzial ist sehr groß“, sieht es  BMC-Vorsitzender  Peter Clausen.

Die beiden Investoren  haben eine  Gesellschaft  gegründet, als Eignerin des Ferienparks.
Die Kommune hat 100 Millionen Kronen investiert, die u. a. für die Strandpromenade   und das  Seebad genutzt werden. Das Bad soll ein  Wahrzeichen an der Küste und eine Drehscheibe  für Wasseraktivitäten und Segeln sein.

Bedeutung für Alsen

Bürgermeister Erik Lauritzen  ist stolz, „dass wir so weit gekommen sind.  Alsen hat viel  zu bieten. Mit dem  Ferienpark  rücken wir in der neuen Liga weiter nach   oben.   Die mehr als 200.000 Touristen pro Jahr werden viel für unsere Gegend  bedeuten,  sowohl was Arbeitsplätze betrifft, als auch die Sicherung neuer Aktivitäten”.

Niels Feerup, Direktor der Entwicklungsgesellschaft, erklärt, dass derzeit unter  Hochdruck  am Design und an der Architektur   gearbeitet werde. Zudem müssen Bauanträge    gestellt werden.
Noch ehe der Spatenstich erfolgt ist, gibt es  schon eine Phase 2: Bau von  200 Sommerhäusern und die Möglichkeit für Private, sich einzukaufen.

Beschluss des Folketings

Die Ferienpark-Idee kam auf, als das Folketing 2015 die Möglichkeit schuf,  in Küstennähe zu bauen.  Die Kommune war eine  von zehn Gemeinden, die das darf.  Sie hat zwölf Millionen Kronen für die Erarbeitung des Projekts   bezahlt, Linak und der BMC jeweils  sechs Millionen.

Das Nordalsische Ferienzentrum hat laut Ritzau zwei Konkurrenten: Lalandia  in Billund und in Søndervig, das 2022 fertig sein soll.

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