Kriminalität

763.499 Pillen geschmuggelt: Sonderburger Gericht erwartet Geständnis

763.499 Pillen geschmuggelt: Sonderburger Gericht erwartet Geständnis

763.499 Pillen geschmuggelt: Gericht erwartet Geständnis

dodo
Sonderburg/Sønderborg
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Von einem Mann wird erwartet, dass er gesteht, dass er an einem frühen Morgen im Februar Hunderttausende Pillen, darunter Oxycodon, nach Dänemark geschmuggelt hat. (Symbolbild) Foto: Ida Marie Odgaard/Ritzau Scanpix

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Der 33-Jährige ist im Februar an der Grenze zu Deutschland geschnappt worden. Bei den Pillen handelt es sich um stark süchtig machende Schmerzmittel. Dem Mann droht unter anderem ein lebenslanges Einreiseverbot.

Ein Mann steht unter Verdacht, im Februar die Grenze von Deutschland nach Dänemark mit einer großen Menge illegaler Pillen im Auto überquert zu haben. Das Gericht in Sonderburg (Sønderborg) hat laut Nachrichtenagentur „Ritzau“ für Donnerstag, den 1. August, eine Anhörung angesetzt. Es wird erwartet, dass der 33-Jährige die Tat gestehen wird.

Laut Anklageschrift war der Mann im Besitz von 763.499 Pillen verschiedener Art, als er am Morgen des 21. Februar gegen 7 Uhr mit einem in Deutschland zugelassenen Lieferwagen über den Grenzübergang Frøslev nach Dänemark einreiste.

Stark suchterzeugende Pillen 

Dabei handelte es sich um stark süchtig machende Schmerzmittel wie Oxycodon und Tramadol sowie um Beruhigungsmittel wie Alprazolam, Clonazepam, Diazepam, Zolpidem und Zopiclon. Diese Mittel gehören zur Kategorie der Benzodiazepine oder benzodiazepinähnlichen Substanzen.

Zudem wurden Pregabalin-Pillen gefunden, die gegen Nervenschmerzen eingesetzt werden. Alle aufgeführten Medikamente sind stark suchterzeugend.

Mehrere Verstöße 

Die Staatsanwaltschaft wirft dem Mann vor, die Pillen nach Dänemark eingeführt zu haben, um sie entweder an eine größere Anzahl von Personen zu verteilen oder gegen eine beträchtliche Vergütung zu verkaufen.

Dies stellt laut Anklage einen Verstoß gegen das Strafgesetz und das Arzneimittelgesetz dar.

Einreiseverbot droht 

Im Zuge der Ermittlungen wurde Anklage wegen Verstoßes gegen Paragraph 191 des Strafgesetzbuches erhoben, der den Schmuggel von Betäubungsmitteln regelt. Die genaue Strafmaßforderung der Staatsanwaltschaft ist bislang unbekannt, jedoch strebt sie an, den Mann aus Dänemark auszuweisen und ihm ein lebenslanges Einreiseverbot zu erteilen. Zudem sollen die illegalen Pillen beschlagnahmt werden.

Die Anhörung wird mit Spannung erwartet, da sie Aufschluss über die Hintergründe und den Umfang des Drogenschmuggels geben könnte.

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