Infrastruktur

Alsen: EU-Politikerinnen unterstützen Brückenpläne

Alsen: EU-Politikerinnen unterstützen Brückenpläne

Alsen: EU-Politikerinnen unterstützen Brückenpläne

Sonderburg/Sønderborg
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So könnte eine Brücke zwischen Alsen und Fünen aussehen. Foto: jv.dk

Zwei Europapolitikerinnen sind dem Komitee beigetreten, das sich für den Bau einer Brücke zwischen Alsen und Fünen starkmacht. Sie fordern: Fünen soll mit einer Brückenverbindung näher an Europa heranrücken.

Die beiden Europapolitikerinnen Pernille Weiss (Kons.) und Christel Schaldemose (Soz.) sind dem Komitee zur Gründung einer Brücke zwischen Alsen und Fünen beigetreten. Das hat das „AlsFynBroens komité“ am Dienstag bekannt gegeben.

Beide Politikerinnen wohnen auf Fünen und haben ihren Wahlkreis vor Ort – und erhoffen sich in einer festen Verbindung beider Inseln eine bessere Anbindung für die Bewohner Fünens.

„Die Brücke zwischen Alsen und Fünen ist ein interessantes Projekt, das Fünen sehr viel näher an Deutschland heranrücken lässt“, sagt Politikerin Weiss, „und das die fruchtbare Nachbarschaft zwischen Deutschland und Dänemark nachhaltig neu eröffnen würde – und nicht zuletzt Dänemark mehr in den inneren Markt hineinzöge.“

 

Mit einer Alsen-Fünen-Brücke können wir sichern, dass eine ganze Region näher an Europa heranrückt, und die Bewohner Fünens würden einen markant besseren Zugang zum Kontinent erhalten.

Christel Schaldemose, Politikerin

Sozialdemokratin Schaldemose argumentiert: „Mit einer Alsen-Fünen-Brücke können wir sichern, dass eine ganze Region näher an Europa heranrückt, und die Bewohner Fünens würden einen markant besseren Zugang zum Kontinent erhalten. Das ist sowohl für Privatreisende als auch für die Wirtschaftswelt von Vorteil.“

Verkehrsprobleme bei Kolding vermeiden

Zudem sei eine feste Verbindung zwischen den Regionen gut für die Gesamtgemeinschaft. „Alsen und Nordschleswig können die Bewohner Fünens einladen, ohne dass die sich im Dreikantsbereich (rund um Kolding, d. Red.) über Verkehrsbehinderungen Sorgen machen müssen, während sie selbst richtig viel Zeit sparen können, um nach Fünen und Ostdänemark zu kommen.“

Das Komitee freut sich über die politische Verstärkung. „Dass Pernille und Christel nun Teil unseres Projektes sind, zeigt, dass die Alsen-Fünen-Brücke eine internationale Perspektive hat“, sagt der Bürgermeister für Faaborg und Midtfyn, Hans Stavnsager, im Namen des Komitees.
 

Das Projekt „Als-FynBroen“

  • Das Projekt „Als-FynBroen“ ist 2017 in Zusammenarbeit der Kommunen Sonderburg und Faaborg-Midtfyn entstanden. Ziel ist es, den Effekt einer festen Verbindung mit Analysen zu untersuchen und das Wissen zu vermitteln.
  • Derzeit besteht zwischen Bøjden und Fünenshaff/Fynshav eine Fährverbindung. Die Überfahrt dauert 50 Minuten. Eine Brückenüberfahrt würde ersten Analysen nach rund 7 Minuten dauern.
  • Wäre die Brücke 2030 fertig, sollen täglich 17.000 Fahrzeuge über sie rollen.
  • Die Anlage soll über die Nutzer finanziert werden. Bei einer Gebühr von 70 Kronen für Pkw und 290 Kronen für Lkw würden im ersten Jahr 560 Millionen Kronen eingenommen. Eine staatliche Mitfinanzierung wäre notwendig.
https://alsfynbroen.dk/de/uber-die-alsen-funen-brucke/
Die Brücke würde Alsen mit der Mitte Dänemarks verbinden und den Verkehr über das „Sydfynske Øhav“ führen. Foto: Screenshop/Google Maps
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