Lokalpolitik
Ekensunder Künstlerkolonie: SP schlägt feste Ausstellung vor
Ekensunder Künstlerkolonie: SP schlägt feste Ausstellung vor
Ekensunder Künstlerkolonie: SP schlägt feste Ausstellung vor
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Die Schleswigsche Partei in Sonderburg will zum 100. Jahrestag der Grenzziehung auf die vergessene Künstlerkolonie aufmerksam machen. Der Vorschlag: Eine Ausstellung in der alten Ziegelei in Iller.
Der Ort Ekensund (Egernsund) hatte einst eine große Künsterkolonie. Die Küstenlandschaft, das Wasser, die Lichtverhältnisse, das ruhige Dasein der Schiffe, Fähren und Fischer begeisterten die jungen Maler. Nach der Grenzziehung 1920 ging es zu Ende mit der Künstlerkolonie, die in der dänischen Kunstgeschichte als deutsche Kolonie bezeichnet wurde.
Deshalb ist das Jahr 2021 – das Jahr nach dem 100. Jahrestag der Grenzziehung – das richtige Jahr, eine permanente Ausstellung einzurichten, so die Schleswigsche Partei in einer Pressemitteilung. Nicht nur der königliche Küchengarten in Gravenstein (Gråsten) kann viele Touristen in die Gravensteiner Gegend locken.
Treffpunkt deutscher Künstler
„Wir wollen die einzigartigen, stadtgebundenen Potenziale und den Beginn einer tragfähigen Entwicklung in Angriff nehmen. Ekensund war ein Treffpunkt anerkannter deutscher Künstler, die an die Skagen-Maler erinnern. Es ist eine Geschichte, über die nicht nur informiert, sondern die auch in der Gegend sichtbar gemacht werden sollte. Eine neue Attraktion, die noch mehr Gäste in das Gebiet locken soll“, so der Parteivorsitzende der Schleswigschen Partei, Stephan Kleinschmidt, der auch Vorsitzender im Ausschuss Kultur, Sport, Handel und Tourismus ist. Die Kunstwerke der Kolonie wurden nur sporadisch erwähnt.
Die SP schlägt eine permanente Ausstellung beim Ziegeleimuseum Cathrinesminde vor, wo Kunstwerke von 40 Künstlern der Kolonie gezeigt werden.
Ein erfolgreiches Museumsprojekt von 2016 sollte ebenfalls wiederholt werden. Das Museum Sønderjylland hatte an neun Orten in und bei Ekensund leere Rahmen aufgehängt. Unter dem Rahmen hing ein Foto eines Gemäldes, sodass man das Motiv des Tages und das von anno dazumal sehen konnte. Diese Rahmen wurden anschließend wieder entfernt. Aber diese sollen wieder aufgehängt werden.
Kooperation mit Flensburg
„Der Museumsberg in Flensburg hat eine gute und repräsentative Sammlung von wichtigen Kunstwerken, und gerade die Kooperation von Museum und Kultur quer über die Grenze sollte das Mittel für die Realisierung dieses Projekts werden“, meint SP-Mitglied Christel Leiendecker. Sie sitzt im Ausschuss für Kultur, Sport, Handel und Tourismus.
