Im vergangenen Jahr wurde fast die ganze Skaterbahn im Norburger Østerlundparken aus Sicherheitsgründen abmontiert.

Nach mehr als zehn Jahren war die Bahn heruntergekommen. Das junge Sportfolk in Norburg darf sich aber schon jetzt freuen. Die Sonderburger Kommune investiert 300.000 Kronen in eine ganz neue Anlage, die aus zwei in Holland produzierten neuen Elementen besteht. Sie soll im März aufgebaut werden.

Nicht zu Rate gezogen

Für die langjährige Skaterhallen-Leiterin in Sonderburg, Mette Lauridsen, ist die Ausgabe aber kein gutes Projekt. Ganz im Gegenteil. Sie nennt es „reine Geldverschwendung“.

„Hätte man Nutzer und Leute mit Erfahrung zu Rate gezogen, hätte man ein Super-Areal für Laufräder, BMX-Räder, Inliner und Skater anlegen können. Sünde und schade“, so Mette Lauridsen in ihrem Dialog mit der Kommune. Sie findet unter anderem, dass die Seiten zu hoch sind.

Mette Lauridsen hat erst vor einigen Tagen von dem Projekt in Norburg auf Facebook gelesen. Als sie sich an die Kommune wandte, erhielt sie den Bescheid, dass alles beschlossene Sache war. Die Kommune bestreitet, dass vorher keine Nutzer zu Rate gezogen worden sind. Die neue Bahn ist laut Kommune für Skateboards, Laufräder, Rollschuhläufer und kleinere Fahrräder geeignet.

Je mehr, desto besser

Mette Lauridsen, die selbst auf Nordalsen lebt, ist nicht wegen der Lage in Norburg negativ. „Je mehr von solchen Sachen gebaut werden, desto besser. Aber wenn man so eine Anlage für all das Geld anlegt, dann sind die Kinder am Anfang ganz wild. Und später steht sie dann einfach nur da“, sieht die Hallen-Leiterin voraus.

„Hätte man uns bloß vorher gefragt. Wir haben ja das Wissen. Wir hätten es auch kostenlos gemacht. Aber jetzt ist es zu spät“, so Mette Lauridsen. Die Sonderburger Skaterhalle kann 2022 ihr 20-jähriges Jubiläum feiern.

Geld für Spielplätze

„Ich bin froh, dass die neue Skaterbahn bald aufmachen kann. Dank der Haushaltsabsprache für 2021 können wir eine halbe Million Kronen für die Renovierung der Spielplätze investieren, und so konnten wir die Elemente kaufen“, so die Vorsitzende des Technischen Ausschusses, Aase Nyegaard (Fælleslisten) in einer Pressemitteilung. Nun sei das Frühjahr nicht mehr weit und das wärmere Wetter werde noch mehr Lust auf Aktivitäten unter freiem Himmel machen.