Gastronomie

Restaurant „Karikatur“ zieht ins Borgen

Restaurant „Karikatur“ zieht ins Borgen

Restaurant „Karikatur“ zieht ins Borgen

Sonderburg/Sønderborg
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Barleiter Frederik Larsen (l.) und Küchenchef Chris Franklin Gammelgaard Andersen in dem einstigen „Appetit"-Restaurant, was nun völlig umgestaltet wird. Foto: Ilse Marie Jacobsen

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„Destilleriet Als“ wird im September eine Speisestätte mit nordischer Küche und Cocktails im Einkaufszentrum eröffnen.

Im September erhält die Sonderburger Stadtmitte im Erdgeschoss des Einkaufszentrums Borgen ein neues Restaurant. Es heißt „Karikatur“, und dort wird auf neue nordische Spezialitäten gesetzt.

„Tagsüber gibt es ‘smørrebrød'. Abends wird ein Drei- oder ein Fünf-Gänge-Menü mit den im Augenblick aktuellen Rohwaren serviert“, erklärt der Direktor des „Destilleriet Als“ und in Kürze auch „Karikatur“, Krestian Muusmann.

Cocktails zum Essen

Wer in „Karikatur“ speist, kann sich natürlich ganz traditionell eine Flasche Wein oder Wasser zum Essen bestellen. Das Restaurant empfiehlt aber Cocktails.

Chris Franklin Gammelgaard Andersen (l.) und Frederik Larsen Foto: Ilse Marie Jacobsen

„Wir wollen den Gästen gern ein ganz besonderes Erlebnis bescheren“, wie Muusmann hervorhebt. Er will allen ein außergewöhnlich exquisites Geschmackserlebnis ermöglichen. 

Spitzenkräfte nach Sonderburg geholt

Im Restaurant werden fünf Personen arbeiten. Muusmann hat sich für das neue Restaurant zwei engagierte Leiter gesichert.
Der Küchenchef Chris Franklin Gammelgaard Andersen von Amager ist Dänemark-Meister in der Disziplin „Smørrebrød“. Die drei sind sich einig: Es wird sich zeigen, ob das Essen oder die Cocktails der Ausgangspunkt einer Mahlzeit werden. „Aber wir sind sowohl als auch. Man kann natürlich auch nur ein gutes Mahl oder einen Cocktail genießen", so Chris Andersen. 

Frederik Larsen und Chris Franklin Gammelgaard Andersen können es gar nicht abwarten. Sie freuen sich auf September. Foto: Ilse Marie Jacobsen

„Die Leute sollen selbst bestimmen, was die Hauptrolle spielt", meint auch der 26-jährige Barchef  Frederik Frimodt-Larsen von Seeland (Sjælland), der einst unter anderem in der Cocktailbar „Struktur“ in Aalborg arbeitete. Ein großer Umbau und die Einrichtung des ersten dänischen Restaurants in Borgen mit diesem ganz eigenen Konzept steht noch bevor. Der Raum wird völlig neu gestaltet. Der Restaurantbesitzer Muusmann wird nun eine 02-Uhr-Bewilligung beantragen. Auf Sicht wünscht sich Krestian Muusmann auch Veranstaltungen, wie z. B. Vernissagen und Musikkonzerte.

Hier wird auch der Haupteingang von „Karikatur" im September liegen. Foto: Ilse Marie Jacobsen

Das ist der Vorteil, wenn man in der einen Ecke, der Tasche, des Zentrums liegt, wie Frederik Larsen lächelnd feststellt. Für ihn ist es ein Vorteil, dass die Leute in einem Einkaufszentrum kein Restaurant mit seinem ganz eigenen Konzept vermuten. 

Restaurant wird Ausstellungsfenster

„Destilleriet Als“ will in Sonderburg auf raffinierte Weise Werbung für die eigenen Produkte machen.  „Es soll ein Ausstellungsfenster werden, was alles mit unseren Produkten gemacht werden kann“, so Krestian Muusmann. Er nennt das neue Lokal eine Inspirationswerkstatt. „Karikatur“ zieht in die Lokalitäten des Ende vergangenen Jahres in Konkurs gegangenen Unternehmens „Appetit", das über zwei Eingänge verfügt. Die Gäste können vom Innern des Zentrums oder von der Østergade in das Lokal gelangen. 300 Quadratmeter werden „Karikatur“ zur Verfügung stehen.

Wir waren uns schnell einig, dass Borgen eine gute Lösung für das neue Unternehmen ist, die Pläne für die neue Bewirtung hier zu realisieren. Deshalb freut es mich, dass alles klappte.

Flemming Enghave, Manager von „Borgen"

Anfangs wird aber nur auf 50 Gäste gesetzt. „Wir wollen lieber Qualität und keine Quantität. Wir wollen den Kunden einfach ein gutes Erlebnis geben“, so der Direktor. Das Menü wird einmal im Monat ausgewechselt.

 

Schnell einig geworden

Der Gin-Produzent „Destilleriet Als“ hat seine ursprünglichen Pläne für ein großes Restaurant in dem früheren Depot an der Sonderburger Bushaltestelle vor drei Wochen ad acta gelegt.

Als das bekannt wurde, hat Centerleiter Flemming Enghave sofort Krestian Muusmann kontaktiert.

Chris Franklin Gammelgaard Andersen (l.) und Frederik Larsen sprangen sofort auf eine Bank und holten eines der „Appetit"-Plakate von der Wand und schlugen ein großes Loch mitten rein. Foto: Ilse Marie Jacobsen

„Wir waren uns schnell einig, dass Borgen eine gute Lösung für das neue Unternehmen ist, die Pläne für die neue Bewirtung hier zu realisieren. Deshalb freut es mich, dass alles klappte. Im Sommer wird ein Teil des Zentrums umgebaut, damit wir schon Mitte September zur Eröffnung der neuen Räume von ‘Karikatur‘ einladen können“, meint Flemming Enghave.

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