Wasserversorgung

Rinkeniser Wasserwerk: Kommune gewährt Kreditgarantie

Rinkeniser Wasserwerk: Kommune gewährt Kreditgarantie

Rinkeniser Wasserwerk: Kommune gewährt Kreditgarantie

Sonderburg/Rinkenis
Zuletzt aktualisiert um:
Die Baupläne für das Rinkeniser Wasserwerk am Nederbyvej 76 Foto: Screenshot / Palle Radik Tegnestue

Die Bürger in Rinkenis/Rinkenæs wünschen sich ein neues Wasserwerk für 7,5 Millionen Kronen. Der Sonderburger Stadtrat hatte am Mittwoch darüber zu entscheiden, ob die Kommune eine Kreditgarantie über 7 Millionen Kronen gewährt.

Das Wasserwerk der Rinkeniser ist alt und soll geschlossen werden. Dafür soll an neuer Stelle neu gebaut werden. 7,5 Millionen Kronen sind für das neue Wasserwerk veranschlagt. Um mit dem Bau beginnen zu können, hofft der Betreiber des Rinkeniser Wasserwerks auf einen kommunalen Kredit („Kommunekredit“). Dafür braucht man eine Garantie durch die Kommune Sonderburg.

Der Sonderburger Stadtrat hatte am Mittwochabend also darüber zu entscheiden, ob aus dem Projekt etwas wird – denn zur Verwirklichung benötigen die Rinkeniser einen 7-Millionen-Kredit.

Das Gravensteiner Wasserwerk hat genug freie Kapazitäten

Im Stadtrat kam es zur Diskussion über die Notwendigkeit des neuen Wasserwerks. Denn, wie Venstre-Politiker Peter Hansen unterstrich: Benötigt wird ein neues Wasserwerk in Rinkenis nicht, da das neu errichtete Wasserwerk in Gravenstein/Gråsten genug Wasser für die Rinkeniser liefern kann – und das obendrauf noch 2 Kronen billiger pro Kubikmeter.

„Wir sollen also eine kommunale Garantie geben, damit etwas gebaut wird, was das Wasser für die Bürger teurer macht?“, fragte Hansen.

Stefan Lydal (DF) fügte hinzu: „Lokale Initiativen sind begrüßenswert, aber wenn man uns um eine Garantie bittet, sollte es etwas sein, das im Interesse der Allgemeinheit ist – und das Wasser wird ja eben nicht billiger, sondern teurer sein.“

Preben Storm von den Sozialdemokraten argumentierte dagegen: „Wir haben durch die Garantie keinerlei Risiko. Es hat in Rinkenis ein Bürgertreffen gegeben und eine Generalversammlung des Wasserwerks, wo sehr viele Bürger zusammengekommen sind. Der Wunsch nach einem eigenen Wasserwerk war eindeutig. Es ist traurig, dass Venstre und Dänische Volkspartei diese freiwillige Arbeit vor Ort nicht unterstützen wollen. Das ist nun mal das, was die Bürger wollen“, so der Stadtratspolitiker.

Am Ende stimmten 21 Politiker von den Sozialdemokraten, der Schleswigschen Partei und der Fælleslisten dafür, die Garantie zu gewähren, zehn Politiker stimmten dagegen.

 

So soll das neue Wasserwerk in Rinkenis aussehen Foto: Screenshot / Palle Radik Tegnestue
Mehr lesen

Leserbrief

Meinung
Henrik Rønnow
„Tillid og troværdighed“