Spendenaktion

Sauberes Wasser für Tourouba

Sauberes Wasser für Tourouba

Sauberes Wasser für Tourouba

Ruth Nielsen
Ruth Nielsen Lokalredakteurin
Augustenburg/Augustenborg
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Christian Callesen (Better Energy) erklärt Aase Bonde das System der Pumpen. Foto: Karin Riggelsen

Better Energy und KW Pumper sponsern Wasserpumpen für Burkina Faso. Weiterer Container mit Krankenhausausrüstung sind gepackt.

Spendenkonto

Wer die Aktion „sauberes Trinkwasser“ und „Küchengärten“ unterstützen möchte, kann seinen Betrag unter  „vandprojekt BF“ auf das Vereinskonto 1551 11011934 einzahlen.

Kürzlich hat der Verein DBL-Koonso einen weiteren Container für Burkina Faso gepackt, mit hauptsächlich Krankenhausausrüstung, die   in einer Scheune im Osbækvej 15 deponiert war. Mit  Stolz zeigt die Vorsitzende Aase Bonde auf zwölf  fünf Jahre alte Sonnenkollektoren, eine 6.000 KW-Batterie und eine komplette Pumpenanlage. Diese werden ins Dorf Tourouba geliefert, das  weder an Strom- noch an Wasserleitungen angeschlossen ist.

Damit erfüllt sich ein weiterer Wunsch der 75-Jährigen: das Dorf mit 3.000 Einwohnern mit sauberem Trinkwasser zu versorgen   und einen zwei Hektar großen Küchengarten  bewässern zu können. Mit den Produkten können sich  vor allem Frauen  etwas dazu verdienen. Die Sonnenkollektoren und Pumpen sind ein Geschenk von Better Energy in der Fynsgade  (früher ATsolar)  und KW Pumper in Værløse.   Christian  Callesen von Better Energy kann sich vorstellen, dorthin zu reisen und    bei der Installation zu helfen.  Seine Augen leuchten auf, wenn er an die Möglichkeit denkt, dass eines der ärmsten Länder der Welt Stufen der Industrialisierung überspringen und   gleich ins 21. Jahrhundert gelangen könnte: „Die zwölf Kollektoren entsprechen den sechs KW-Anlagen  für Haushalte. Die produzieren genügend Strom, um    die Pumpen anzutreiben, Radios aufzuladen oder Herdplatten. Das Land hat ja  nun Sonne genug. Das wäre doch fantastisch, wenn das Land sich zu    einem CO2-freien entwickeln würde“, nennt Callesen eine Perspektive im Projekt.

Aase Bonde und Birger Baumann packen ein Dialysegerät ein Foto: Karin Riggelsen

Finanzierung

Doch ehe es so weit ist, muss der Verein erstmal  über 265.000 Kronen verfügen. Die werden benötigt, um  eine Bohrung in 80 Metern Tiefe, Installation der Pumpen, Bau eines Wasserturms sowie Beckens und Zaun zu finanzieren. Bis dahin muss sich  der Partner CB Energy in Burkina Faso gedulden, der   mit dem DBL-Koonso-Partner AESF   zusammenarbeitet. Für den Küchengarten stehen schon 10.000 Kronen von der Merkur-Stiftung bereit, um damit Saatgut einzukaufen.    

Nach monatelangem Bangen ist es auch geglückt, dass die Organisation „Genbrug til Syd“ die Kosten für den Containertransport übernimmt.   Den Container hat erneut Blue Water Shipping bereit gestellt inklusive  10.000 Kronen. Die Krankenhausausrüstung wie Dialyse- und Ultraschall-Geräte haben diverse Krankenhäuser  gespendet, aber  auch  das Ärtzehaus in Norburg, Profiloptik in Sonderburg  und die Hilfsmittelzentrale  haben Sachen wie z. B. Rollstühle abgegeben.

Foto: Karin Riggelsen

 

Um weiteres Geld einzutreiben, öffnet  der Verein „Nordborg Bingo“  am jeweils ersten Sonntag im Monat seine Türen in der Storegade. Den Erlös  teilen sich die beiden Vereine. „Wir geben dem natürlich eine Chance“, meint  Marianne Schultz nach dem ersten Treffen im Februar. Der Andrang war so gering,  dass DBL-Koonso und der Verein  leer ausgehen. „Es  müssen mindestens  30 Leute sein,  am besten wären 40 bis 50. Dann lohnt es sich, dann  bleibt Geld übrig. Ich denke, die Leuten müssen sich daran gewöhnen,  dass sie  auch sonntags zu uns kommen können“, sagt sie.

Für das zweite Mal am 3. März  wird es auch ein neues Plakat geben. Das erste nannte „Bingoforalle“ als Partner, was verkehrt ist.   Zudem wird die Öffnungszeit geändert. Künftig kann am ersten Sonntag eines Monats  von 11 bis 15 Uhr für Burkina Faso gespielt werden.

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