Wiederöffnung

Secondhandläden handhaben Situation unterschiedlich

Secondhandläden handhaben Situation unterschiedlich

Secondhandläden handhaben Situation unterschiedlich

Sonderburg/Sønderborg
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Die Rote-Kreuz-Läden im Land stehen kurz vor der Wiederöffnung. Foto: Mads Jensen/Ritzau Scanpix

Die Secondhandläden in der Kommune Sonderburg bereiten sich auf eine sichere Wiederöffnung vor. Das Rote Kreuz wird seine Geschäfte ab Mai wieder öffnen, „Kirkens Korshær“ wartet noch auf klare Ansagen aus Kopenhagen. In Hörup läuft der Betrieb schon wieder.

Gebrauchtes kaufen – aber sicher. Nach diesem Motto bereiten sich die Betreiber der Secondhandläden in der Kommune Sonderburg auf die Wiederöffnung ihrer Filialen vor. Dabei gehen die Betreiber sehr unterschiedlich vor.

In Hörup/Hørup ist der Laden schon wieder in Betrieb, das Rote Kreuz will Anfang Mai öffnen, während „Kirkens Korshær“ noch auf Informationen der Regierung wartet.

Wester-Satrup bleibt vorerst geschlossen

Das Rote Kreuz wird seine drei Standorte ganz unterschiedlich öffnen, wie die Vorsitzende des Sonderburger Roten Kreuzes, Yvonne Lech, erklärt.

„Die Filiale in Sonderburg öffnet am 1. Mai, das Geschäft in Guderup am 4. Mai. Der Laden in Wester-Satrup/Vester-Sottrup wird noch bis August geschlossen bleiben, da die Räumlichkeiten einfach zu klein sind“, sagt die Vorsitzende.

Die Filiale an der Damgade wird vom Roten Kreuz betrieben. Foto: Karin Riggelsen (Archivbild)

In den Filialen sollen alle Vorgaben der Gesundheitsbehörde umgesetzt werden: Handdesinfektionsspender für Mitarbeiter und Kunden, Plexiglasscheiben an der Kasse, Abstandsmarkierungen und ein einzuhaltender Mindestabstand. „Wir werden auch nicht mehr alle zusammen in der Kantine essen“, so Yvonne Lech.

Angestellte entscheiden selbst

Den freiwilligen Angestellten ist es selbst überlassen, ob sie mitarbeiten oder aus Sicherheitsgründen zu Hause bleiben wollen. „Diese Entscheidung muss jeder für sich selbst ausmachen“, so die Vorsitzende.

Für die fünf Filialen von „Kirkens Korshær“ in Sonderburg, Gravenstein/Gråsten und Norburg/Nordborg ist Folgendes geplant, wie die Abteilungsleiterin der größten Filiale am Sonderburger Stenager, Rita Nielsen, verrät.

„Im Moment ist das einfach zu unsicher“

„Wir sind alleine schon zehn Personen, die während einer Schicht arbeiten. Wenn wir öffnen, werden sehr viele Menschen auf einmal in das Geschäft kommen, und im Moment ist das einfach zu unsicher“, sagt Nielsen.

„Viele unserer Mitarbeiter sind in einer Risikogruppe oder haben Partner, die gerade in einer Chemotherapie sind. Unser ältester Mitarbeiter ist 87. Da müssen wir an die Sicherheit unserer Mitarbeiter denken.“

Die Filialen von „Kirkens Korshær“ bleiben vorerst geschlossen. Foto: Torben Klint/Ritzau Scanpix

Grob geplant ist die Wiederöffnung für Mitte Mai – aber bislang fehlen noch wichtige Informationen aus Kopenhagen.

„Wir warten ab, was Mette Frederiksen sagt. Bislang liegt die Grenze für Versammlungen bei zehn Personen. Wenn wir unseren Weihnachtsbasar eröffnen, stehen rund 150 Personen vor der Tür. Das wäre jetzt nach so einer langen Zeit des Wartens sicher nicht anders. Daher warten wir lieber noch ein, zwei Wochen länger ab. Die Sicherheit geht vor.“

Höruper Standort wieder geöffnet

Die „Hørup Genbrugsbutik“ auf Alsen hat bereits wieder geöffnet. Die unabhängigen Betreiber haben an ihrem Standort in Helved vor allem eins: Platz genug. Daher ist das Geschäft am 15. April wieder aufgenommen worden – mit Seife und Handdesinfektionsspender und Abstandsmarkierungen im Kassenbereich.

 

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