Stadtplanung

Sundgade: Entscheidung noch in diesem Jahr

Sundgade: Entscheidung noch in diesem Jahr

Sundgade: Entscheidung noch in diesem Jahr

Sonderburg/Sønderborg
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Das Schloss Sonderburg von der Festland-Seite aus Foto: Ilse Marie Jacobsen

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Bald wird sich zeigen, was auf der Festlandseite des Sonderburger Hafens passieren soll. Zwei Architekten-Büros werden noch in diesem Jahr ihre detaillierten Vorschläge abliefern, und ein Gewinnerprojekt wird gekürt.

Darauf warten nicht zuletzt die Bewohner der Festlandseite des Sonderburger Hafens voller Spannung: Wie soll der seit einigen Jahren aufgeräumte Teil des Sonderburger Hafens entlang der Sundgade künftig aussehen? Bleibt den Glücklichen der Blick über das Wasser und zum Schloss erhalten?

Das wird sich bald zeigen. Der Technische Ausschuss setzt nun die nächste diesbezügliche Phase in Gang. Fünf Architektenbüros werden beauftragt, und anschließend werden Architektenbüros mit den zwei besten Vorschläge, um detaillierte Skizzen gebeten. Diese sollen bis September ihre Zeichnungen abliefern. Sie erhalten je 250.000 Kronen für das Projekt. Das Büro, das den besten Plan abliefert, erhält außerdem 50.000 Kronen.

Eine fantastische Platzierung

Kirsten Bachmann (Schleswigsche Partei), die Vorsitzende des Ausschusses für Technik, Stadt- und Wohnausschuss (TBB), freut sich.

Von der Langbrogade gibt es eine gute Aussicht. Foto: Ilse Marie Jacobsen

Ein guter Dialog

„Der Sundgade-Bereich hat eine fantastische Platzierung, wo viele zweifelsfrei gerne wohnen oder sich aufhalten wollen. Es gibt mit anderen Worten einen starken Fokus auf dieses Gebiet, und das verpflichtet uns als Politiker. Ich bin sehr gespannt, was die kreativen Architekten sich bei dem spannenden neuen Bereich vorstellen. Es ist auch gut, dass die Bürger ebenfalls so viele Vorschläge und Ideen abgeliefert haben. Ein solches Engagement ist toll.“

Im Projekt Sundgade wurden die Bürgerinnen und Bürger im Sommer 2020 befragt. Dabei muste damals coronabedingt auf die digitale Plattform Storymap ausgewichen werden. Das gestaltete sich aber vorzüglich. Es entstand ein Dialog, wo viele kommentierten und die Ideen der anderen weiterentwickelten.

Am Hafen der Sundgade liegen noch einige Kutter. Foto: Ilse Marie Jacobsen

Was lange währt, wird endlich gut

Gudrun Kromann leitet das Bürgerprojekt „Forny Sundgade" (Erneuert die Sundgade). Sie freut sich darüber, dass das Projekt nun in Gang geschoben wird. „Was lange währt, wird endlich gut. Ich freue mich, dass die Kommune auch viele Forderungen stellt", so Gudrun Kromann. Dazu gehören unter anderem eine Begrenzung der Gebäudemasse auf 50 Prozent, dass der Zugang zum Kai öffentlich zugänglich bleibt, dass man von der Sundgade das Wasser sehen kann und die dekorative Feuer-Skulptur an der Sundgade bleibt.

Das ganze Projekt wird in vier Etappen eingeteilt. Gudrun Kromann lobt die Einbeziehung der Bürger im Sundgade-Projekt: „Wir werden auch unterwegs laufend informiert."

Seit der Aufräumarbeiten gibt es vor dem Wirtshaus Sundhalle einen großen Parkplatz und eine tolle Aussicht. Foto: Ilse Marie Jacobsen

Es wurden außerdem Treffen mit Fischern, Handelstreibenden, Wirtsleuten, Destination Sønderjylland und anderen Interessenten durchgeführt.

Bürger hatten viele Wünsche

„Die Bürger haben viele Wünsche – von einer Seilbahn über Fischmarkt, Bewahrung der maritimen Geschichte, einen Platz für Konzerte, Grünanlage, nicht zu hohe Gebäude, zwischen denen der Blick auf das Wasser erhalten bleibt, ein Holzboothafen, eine Slipanlage, ein Bootsverleih, Jollenhafen, Bewahrung der Dorfstimmung und klare Anweisungen, dass illegales Angeln verboten ist. Das sind nur einige der abgelieferten Ideen. Viele wünschen sich ein kleines Gebiet, und es wird spannend, was eigentlich realisiert werden kann. Unter allen Umständen freue ich mich darüber, dass bald etwas auf dem Sundgade-Bereich passieren wird“, so der zweite Vorsitzende im TBB, Kristian Beuschau (Soz.).

Der Sonderburger Fischereiverein hat mehrere größere Gebäude an der Sundgade. Foto: Ilse Marie Jacobsen

Die Entwicklung im Sundgade-Bereich ist Teil einer Stadtstrategie für Sonderburg. Eine Stadtstrategie ist ein übergeordneter Kompass, der die Richtung anzeigt, wie eine Stadt sich künftig entwickeln soll.

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