Rinkenis

Tag der Gemeinschaft: Offene Türen im Pflegeheim

Offene Türen im lebendigen Pflegeheim

Offene Türen im lebendigen Pflegeheim

Ruth Nielsen
Ruth Nielsen Lokalredakteurin
Rinkenis/Rinkenæs
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Bei bestem Wetter stand das gemütliche Beisammensein ganz oben auf der Tagesordnung. Foto: Karin Riggelsen

Das Pflegeheim Dalsmark hat erneut zum Tag der Gemeinschaft eingeladen. Das gute Wetter und die Platzgestaltung sorgten für Urlaubsstimmung.

Das Pflegeheim Dalsmark  versteht sich auf  gute Nachbarschaftpflege.  Gestern  präsentierte es sich   wieder als äußerst  lebendig beim „Tag des Lebens im Freien und der Gemeinschaft“. Zu Gast waren nicht nur Angehörige und Bewohner anderer Pflegeheime der Kommune, sondern  auch Kinder der Schule, des deutschen Kindergartens und die 5. Klasse der Adoptivschule Humlehøj.

Viele Möglichkeiten

Bei dem sonnigen Wetter und der Platzgestaltung  kam so etwas wie Urlaubsstimmung    auf. Kinder probierten   die Musikgeräte aus, versuchten sich als Feuerwehrmann mit dem Löschen, kletterten   auf einen Baum, balancierten über Taue, schossen mit Pfeil und  Bogen auf eine Scheibe, spielten Hockey und Bowling, tasteten im Tang nach kleinen Lebewesen oder besahen sich ausgestopfte Tiere der   heimischen Natur und buken Pfannkuchen am Lagerfeuer.

Für die Kinder gab es viel zu tun. Foto: Karin Riggelsen

Eines gab es nur für Erwachsene: Kräuterschnaps  aus eigener Produktion. Jørn Rørholm, Vorsitzender des Freundeskreises, leitet den Schnapsklub im Heim, der sich einmal im Monat trifft: „Mitglieder  haben wir nicht. Wer Lust hat, kommt.“
Gemeinsam ernten sie das, was der Dalsmark-Garten hergibt an Kräutern, Beeren, aber auch Rhabarber.  Ab und zu gibt es einen Ausflug, um anderes zu pflücken.  

„Das hält  die Hände und den Kopf  in Bewegung.“

Rørholm weiß um die Bedeutung auch noch so geringer Tätigkeiten wie Säubern und Zubereiten der Beeren und Quitten. „Das hält  die Hände und den Kopf  in Bewegung.“ Nach einem Monat wird der Schnaps gekostet, was  nicht ohne Frotzeleien  abgeht, und diskutiert,  ob Zucker dazu muss. „Auch  das hält    frisch“, so Rørholm.  Sie können demnächst auch Apfelschnaps  machen. Einen Baum hat   der Verein für Gehbehinderte KGGO gebracht. 

Eine kleine Kostprobe vom Beeren-Schnaps durfte nicht fehlen. Foto: Karin Riggelsen

Zu den Gästen gehörte  auch Ratsmitglied Aase Nyegaard (L). Sie folgt  gerne der Einladung, nicht weil sie   sich verpflichtet fühlt, sondern weil sie will. „Ich habe größten Respekt vor der Arbeit hier.  Ich werde  auch inspiriert“,  denkt sie an Naturberater Bo Tonnesen.  So hat ihre Fællesliste 2017  darauf gedrängt,  dass die Kommune einen Naturberater einstellt.

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