Gelbe Klappbrücke

„Wir tun alles, damit sich der Vorfall nicht wiederholt“

„Wir tun alles, damit sich der Vorfall nicht wiederholt“

„Wir tun alles, damit sich der Vorfall nicht wiederholt“

Sonderburg/Sønderborg
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Die Sonderburger Klappbrücke am Dienstag. Die abgerissenen gelben Stoffreste sind wieder angebracht, vorne links wird an der Brücke gearbeitet. Foto: Sara Eskildsen

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Die gelb eingepackte Klappbrücke in Sonderburg hat bei Sturmwetter Probleme verursacht. Wegen des starken Windes hatten sich Stoffbahnen von Stahlträgern und Geländer gelöst. Der zuständige Verwaltungschef erklärt, wie man das Problem in den Griff kriegen will.

Der starke Wind aus Südwest hat am Montag die Rettungsbereitschaft „Brand & Redning Sønderborg“ auf den Plan gerufen. Auf und an der Klappbrücke in Sonderburg hatten sich mehrere gelbe Stoffbahnen gelöst, die im Wind flatterten und Fußgängern die Passage erschwerten.

Die Rettungszentrale rief laut Auskunft der Kommune die verantwortliche Firma auf den Plan, um die Lage in den Griff zu bekommen. Die umherwehenden Stoffbahnen sollten abgenommen werden, um sie nach dem Sturm wieder zu montieren.

Die gelbe Verkleidung der Klappbrücke war am 23. März offiziell gefeiert worden, sie soll auf die Tour de France aufmerksam machen, deren dritte Etappe am 3. Juli 2022 in Sonderburg endet.

Kabelbinder und Magnete haben nicht überall gehalten

„Der Nordschleswiger“ hatte den Verkleidungsvorgang begleitet, mehr dazu hier. Die Stoffbahnen sind am Stahlgeländer mit Kabelbindern und Magneten befestigt. Auf die Frage, ob der Stoff auch einem Sturm standhält, war die Antwort des zuständigen Designers Jacob Møller, dass Kabelbinder und Magneten die Verkleidung auch bei Sturm festhalten können.

Nun müssen Møller und Kletterexperte Michael Hoi die abgerissenen Bahnen neu anbringen.

Verwaltungschef: Der Stoff soll sturmsicher sein

„Wir tun alles was wir können, damit sich der Vorfall nicht wiederholt“, sagt Morten Skovmand Fogh, Chef der Verwaltung für Kultur, Sport und Freizeit. „Zusammen mit dem Unternehmen, das die Stoffbahnen angebracht hat, gehen wir alle Schwachstellen der Aufhängung durch und sorgen dafür, dass diese Schwachstellen ausgebessert werden. Damit sich der Stoff beim nächsten Sturm nicht mehr lösen kann.“

Kabelbinder mit Metallverstärkung

Jacob Møller von LM Sign hat am Dienstag entsprechend nachgerüstet. „Die beiden Banner an den Baugerüsten waren von Anfang an schwer anzubringen und schwer gegen Sturm zu sichern. Das haben wir von Anfang an klargemacht. Wir haben sie jetzt abgenommen und werden sie auf unsere Verantwortung nicht mehr anbringen“, sagt Møller.

Entlang der Brücke habe man diverse Kabelbinder mit Metallhalterung angebracht. „Es ist immer schwer, sich gegen einen Sturm zu rüsten. Vor allem, wenn eine Brücke so offen liegt. Aber wir haben jetzt getan, was wir können. Wir sind uns so sicher wie wir sein können, dass es hält“, so Møller.

 

Anmerkung der Redaktion: Der Artikel ist um 16.30 Uhr um das Zitat von Morten Skovmand Fogh und um 17.44 Uhr um das Zitat von Jacob Møller ergänzt worden.

 

Die Stoffbahnen wurden mit Plastikstripes und Magneten befestigt. Foto: Sara Eskildsen
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