Wahlen 2017 – Sonderburg

„Wir wurden informiert“

„Wir wurden informiert“

„Wir wurden informiert“

Ruth Nielsen
Ruth Nielsen Lokalredakteurin
Sonderburg/Sønderborg
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Stefan Lydal
Stefan Lydal Foto: Dansk Folkeparti

Stefan Lydal von der Dänischen Volkspartei nennt die Verhandlungen nach der Kommunalwahl „einseitige Kommunikation“ und spricht von „technischer Konstituierung“.

„Es war ein seriöses Gespräch, das von beiden Seiten sehr sachlich geführt wurde. Es war ein offenes, ehrliches  Gespräch“, sagt Rainer Naujeck, Vorstandsvize der Schleswigschen Partei (SP) zum Treffen der neuen Mehrheitsfraktion aus Sozialdemokraten, SP und Fælleslisten mit der Opposition Venstre und Dänische Volkspartei (DF)  am Donnerstagnachmittag.

DF-Sprecher Stefan Lydal  sieht das anders. „Es waren keine Verhandlungen. Wir wurden   informiert. Es war eine einseitige Kommunikation. Entweder nehmen  wir an oder lassen es bleiben. Ich    habe gedacht, man schaut  auf unsere  Kompetenzen.   Man will eine breite Zusammenarbeit. Das ist  aber nicht der Fall. Das Fest war bereits zu Ende. Es gab für uns keine Möglichkeit, uns mit unseren Vorstellungen  einzubringen“, erklärt Lydal die Situation, die er „als Status quo“ bezeichnet.

Er werde nun mit Venstre-Mann Peter Hansen über den weiteren Verlauf konferieren: „Wenn wir  unsere Mandate zusammenlegen,   bringt das sicher mehr. Ich denke schon, dass wir mitmachen werden.“ Die Form der Zusammenarbeit nennt er „technische Konstituierung“, das heißt, Venstre und DF erhalten Sitze  in  Ausschüssen, sind aber weiterhin Opposition, wenn es um die Gestaltung politischer Zielsetzungen   geht.  

Am Sonntag gibt es ein weiteres Treffen der fünf Parteien. Stefan Lydal geht von einer Einigung aus, sodass  der Bürgermeister am Montag   die Ergebnisse   der Verhandlungen bekannt geben wird.

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