Tipps vom Experten

E-Autos: Höhere Reichweite bei kalten Temperaturen

E-Autos: Höhere Reichweite bei kalten Temperaturen

E-Autos: Höhere Reichweite bei kalten Temperaturen

Apenrade/Aabenraa
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In Tondern gibt es eine Ladestation auf dem Kvickly-Parkplatz (Foto) und eine an der Schiffbrücke. Foto: Brigitta Lassen

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Niedrige Temperaturen machen den Batterien von Elektroautos ordentlich zu schaffen. Ein Experte gibt Tipps, wie man seine Reichweite auch in den Wintermonaten hochhalten kann.

Bei Temperaturen um den Gefrierpunkt frieren nicht nur Mensch und Tier. Die Kälte macht auch Autos ordentlich zu schaffen. Vor allem beeinträchtigt sie die Batterie des Elektroautos und damit die Reichweite.

„Für jeden Grad unter 20 Grad Celsius verringert sich die Reichweite um etwa ein Prozent. Daher werden die aktuell niedrigen Temperaturen, die ohnehin begrenzte Reichweite weiter verkürzen“, sagt Lasse Grosby Hallqvist, Elektroautoexperte beim größten dänischen Ladestationbetreiber Clever, in einer Mitteilung.

Ihm zufolge wirft das frostige Wetter derzeit bei vielen neuen Elektroautobesitzerinnen und -besitzern im Land eine Reihe von Fragen auf. Sogar Ängste, ob die Batterie beschädigt sein könnte oder ob Ladestationen nicht mehr optimal funktionieren, sind weit verbreitet. Doch laut Hallqvist gibt es keinen Grund zur Beunruhigung. Er gibt einige einfache Tipps, wie man die Reichweite seines Elektroautos auch bei Kälte optimieren kann:

1. Vorheizen der Kabine

Der Experte rät dazu, die Fahrzeugkabine vor Fahrtantritt zu heizen, während das Auto an der Ladestation angeschlossen ist. Dies nicht nur, um das lästige Eiskratzen zu vermeiden, sondern auch, um die Batterie nicht unnötig für das Aufheizen des Innenraums zu belasten.

2. Vorwärmen der Batterie

Ähnlich schwer, wie mit gefrorenen Fingern Klavier zu spielen, gestaltet sich das Aufladen einer eiskalten Batterie schwierig. In vielen neueren Elektroautos ist es möglich, die Batterie vor dem Anfahren einer Schnellladestation aufzuwärmen. Alternativ sollte man das Auto erst aufladen, wenn die Batterie unter 20 Prozent liegt, da sie dann den Strom schneller aufnimmt.

3. Gemäßigte Fahrweise

Hallqvists Tests zeigen, dass man auf längeren Strecken durch eine gemäßigte Fahrweise Energie sparen kann. Häufiges Fahren mit hohem Tempo führt hingegen zu mehr Ladestopps und somit zu einer schnelleren Minderung der begrenzten Reichweite.

4. Reifendruck überprüfen

Der korrekte Reifendruck spielt eine große Rolle beim Energiesparen, da Reifen mit zu niedrigem Druck einen höheren Rollwiderstand erzeugen. Die Überprüfung sollte bei kalten Reifen erfolgen, da warme Luft mehr Raum einnimmt als kalte.

5. Vorausschauende Ladungsplanung

Empfohlen wird die Auswahl großer Schnellladestationen, an denen an viel frequentierten Reisetagen oft freie Lademöglichkeiten vorhanden sind. Dabei sollte nur so viel geladen werden, wie für die geplante Strecke benötigt wird.

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