Tourismus

Anzahl der Übernachtungen in Dänemark halbiert

Anzahl der Übernachtungen in Dänemark halbiert

Anzahl der Übernachtungen in Dänemark halbiert

ritzau/gn
Kopenhagen/Nordschleswig
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Dänische Hotels hatten aufgrund des Coronavirus ein schwieriges erstes Halbjahr 2020. Foto: Niels Christian Vilmann/Ritzau Scanpix

Die Tourismusbranche leidet unter dem Coronavirus. Hotelbesuche sind im ersten Halbjahr um 57 Prozent zurückgegangen. Auch die Sommerhauskommunen an der Westküste – darunter Tondern – sind hart getroffen.

Der Ausbruch des Coronavirus hat den Tourismus in Dänemark massiv getroffen: Die Anzahl der Übernachtungen in Hotels, Ferienzentren, auf Campingplätzen, in Ferienhäusern und Hostels sind im ersten Halbjahr 2020 um 47 Prozent auf 7,64 Millionen gefallen. Das zeigen die neuesten Zahlen der statistischen Behörde Danmarks Statistik.

Die Frühlingsmonate waren für die Tourismusbranche am schwierigsten. Seitdem hat die dänische Regierung bei der Einreise Lockerungen eingeführt, aber vor allem die Sechs-Tage-Regel – ausländische Touristen müssen bei der Einreise sechs Buchungen vorweisen können – hat dem Fremdenverkehr ein Bein gestellt.

Sommerhaus-Kommunen sind betroffen

Allen voran trifft es die Hotelbranche, die gegenüber dem gleichen Zeitraum 2019 einen Rückgang um 57 Prozent verzeichnete. Campingplätze verbuchten ein Minus von 24 Prozent, während die Ferienhausvermietungen um 33 Prozent zurückgegangen sind.

Vor allem die Kommunen an der Westküste sind davon betroffen, dass die Zahl der Ferienhausgäste gesunken ist – allen voran Ringkøbing-Skjern und Varde sowie die Kommune Tondern. Die Sommerhauskommunen haben darunter gelitten, dass deutsche Touristen Ostern und Pfingsten nicht nach Dänemark einreisen konnten.

Während die Tourismusbranche auf ein furchtbares erstes Halbjahr zurückblickt, macht die Zukunft Hoffnung: Die Buchungen für das zweite Halbjahr liegen derzeit 18 Prozent über dem Stand des Vorjahres.

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