Folkemøde

Tondern ist Freiluftkommune des Jahres

Tondern ist Freiluftkommune des Jahres

Tondern ist Freiluftkommune des Jahres

Allinge/Tondern
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Jørgen Popp Petersen beim Folkemøde auf Bornholm Foto: Walter Turnowsky

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Bürgermeister Jørgen Popp Petersen konnte beim Folkemøde auf Bornholm den Preis, den Friluftsrådet verteilt, entgegennehmen. Er meint, dieser könne zur Vermarktung der Kommune beitragen.

Es ist das erste Mal, dass der Tonderner Bürgermeister Jørgen Popp Petersen (Schleswigsche Partei) am Folkemøde in Allinge auf Bornholm teilnimmt.

Die Antwort auf die Frage, welche Veranstaltung ihm bisher am besten gefallen hat, kommt prompt: „Die gestern (Donnerstag) Nachmittag bei Friluftsrådet.“

Die Antwort ist wenig erstaunlich. Schließlich hat der Rat die Kommune Tondern (Tønder) gemeinsam mit Ringkøbing-Skjern zur Freiluftkommune des Jahres erkoren.

„Wir sind froh und stolz darüber. So viele Preise gewinnen wir auch wieder nicht“, so Popp.

Standortvorteil

Der Preis wird an die Kommunen verliehen, die ihren Bürgerinnen und Bürgern die meisten Natur- und Erholungsgebiete zur Verfügung stellt.

„So ein Preis ist Werbung für die Kommune, denn unsere Natur und unsere Geografie werden wichtige neue Standortvorteile werden. Das gilt für den Tourismus, aber auch für die Lebensqualität von neuen Bürgerinnen und Bürgern, die zu uns ziehen möchten“, meint der Bürgermeister.

Tondern zählt zu den Kommunen, in die im vergangenen Jahr besonders viele Menschen aus Deutschland gezogen sind. Und gerade für viele dieser Menschen spiele die Natur in der Westküstenkommune eine große Rolle, so Popps Einschätzung.

„Man hört oft von neuen Einwohnern aus Deutschland, man will weg von den Metropolen und hinaus ins Grüne nahe am Wasser, Meer und der frischen Luft. Und da haben wir in der Kommune viel zu bieten. Bislang war das eher ein Nachteil, denn die Metropolen haben eine breite Palette von Angeboten und Infrastruktur.“

Popp hofft auf Umkehr der Abwanderung

Das hat Tondern deutlich zu spüren bekommen. Über die vergangenen 10 bis 15 Jahre ist die Bevölkerungszahl deutlich geschrumpft.

„Es scheint so, als ob eine Reurbanisierung der Kommune in Gang kommt. Das hoffe ich zumindest, denn die Abwanderung hat uns Strukturen gekostet.“

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