Großereignis

Sport, Spiel, Spaß und Wiedersehensfreude

Sport, Spiel, Spaß und Wiedersehensfreude

Sport, Spiel, Spaß und Wiedersehensfreude

Tondern/Tønder
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Die Pferde waren sich der Streicheleinheiten sicher. Foto: Monika Thomsen

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Knapp 400 Teilnehmende waren beim Sporttag für Menschen mit Behinderungen aktiv. Neben den sportlichen Aktivitäten fieberten einige auch dem abendlichen Tanzvergnügen entgegen.

Die Gesichter der 390 Teilnehmerinnen und Teilnehmer strahlten am Donnerstag beim Sporttag in Tondern größtenteils mit der Sonne um die Wette.

Immer wieder waren bei den Begegnungen von Menschen mit Behinderungen aus der Region Süddänemark auch Szenen der Wiedersehensfreude zu beobachten.

Schließlich war das sportliche Ereignis im vergangenen Jahr coronabedingt ausgefallen. Andere wiederum fieberten dem sportlichen Wettstreit entgegen.

Die Spielerinnen und Spieler rüsten sich für ihre erstes Hockey-Spiel. Foto: Monika Thomsen

Das einheimische Hockeyteam machte sich vor dem ersten Spiel ans Aufwärmtraining. Auf dem Gelände des Sport- und Freizeitcenters in Tondern wartete eine bunte Vielfalt an Aktivitäten.

Boccia, Handball, Beachvolley, Krolf, Dart sowie Dosen- und Schokokusswerfen gehörten dazu. Abgesehen vom Wasseraerobic fanden alle Aktivitäten mit Rücksicht auf Corona unter freiem Himmel statt.

Eine kleine Delegation von „FDF Tønder Brassband" führte den Marsch musikalisch an. Foto: Monika Thomsen

„Ursprünglich hatten wir auch das abendliche Fest draußen geplant. Am Dienstag beschlossen wir aber es in die Halle zu verlegen, da es abends doch schnell kühl wird“, berichtet Toni Chris Nielsen von der fünfköpfigen Turnierleitung.

Eine kleinere Schar

„Gewöhnlich nahmen 500 bis 600 Personen teil. Einige Wohnstätten haben jedoch auch mit Rücksicht auf Corona abgesagt, da die Anmeldung bereits zu den Sommerferien erfolgen musste“, sagt sie, während sie zum Auftakt den Marsch um das Gelände herum anführt.

Der Marsch, den es auch in ganz früheren Jahren gegeben hat, ersetzt das gemeinsame Aufwärmtraining.

Rasant oder gemächtlich, der Fahrer kam den Wünschen der Passagiere nach. Foto: Monika Thomsen

Schützenhilfe beim Sporttag gab es von sechs Soldaten und acht Pädagogik-Studierenden vom Campus in Apenrade.

„Außerdem helfen die Angestellten der Sporthalle und freiwillige Helfer, für die der Sportverein TMT gesorgt hat“, erläutert die Pädagogin. Dazu kommen noch die Mitarbeitenden der verschiedenen Behinderten-Einrichtungen.

Ein treuer Helfer

Zu den treuen Helfern in militärischer Kleidung gehört Lars Rasmussen, der in der Kaserne in Hadersleben (Haderslev) seinen Arbeitsplatz hat.

„Ich glaube, es ist das 14. oder 15. Mal, dass ich hier mitmache“, so der Unteroffizier, der eben von einem Teilnehmer erkannt wurde.

Gesprächsthema ist das abendliche Fest mit Tanz, zu dem die Band OS 3 aufspielt. „Ja, ich bin wieder beim Tanzen dabei“, versichert Rasmussen, während der Teilnehmer verrät, dass er sogar einen Schlips mitgebracht hat.

Unteroffizier Lars Rasmussen erkennt verschiedene Teilnehmer und wird ebenfalls wiedererkannt. Foto: Monika Thomsen

„Es ist unglaublich lebensbejahend, all diese Menschen hier zu sehen. Für sie ist es ein großes Ereignis“, so Rasmussen.

Wenn sein Einsatz nicht auf der dienstlichen Tagesordnung steht, nimmt er sich einen freien Tag, um dabei zu sein. Während er beim High Fly Trampolin hilft, leiten Kollegen beim Bogenschießen an.

Es gab auch die Möglichkeit, hoch hinaus zu kommen. Foto: Monika Thomsen

Pferdestärken vielseitig im Einsatz

An Transportmöglichkeiten mangelte es nicht. Man konnte sich im Pferdetempo durch die Gegend kutschieren lassen, oder im kleinen Bummelzug eine Runde drehen. Auch Fahrten in Oldtimern waren gefragt.

Es ist unglaublich lebensbejahend, all diese Menschen hier zu sehen. Für sie ist es ein großes Ereignis.

Lars Rasmussen, Helfer

Wem es rasant gefiel, der kam beim Gokartfahren auf seine Kosten. Auf Wunsch wurde dort aber auch ein langsamerer Gang eingeschaltet.

Zum Fuhrpark gehörten außerdem Segways.

 

 

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