Leserbrief
„Es trifft mich hart, wie Röm verschandelt wird“
Es trifft mich hart, wie Röm verschandelt wird
Es trifft mich hart, wie Röm verschandelt wird
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Sylvia True-Bohle aus Wardenburg in Deutschland kommt seit 45 Jahren nach Röm. Das Kongsmark-Projekt entsetzt die Urlauberin. Sollte auch noch der Plan eines Hotels in Lakolk verwirklicht werden, seien ihre Urlaube auf Röm beendet, schreibt Leserin True-Bohle.
Ich bin Rømø-Urlauberin seit nunmehr 45 Jahren, mit einigen Unterbrechungen und verfolge die regen Bautätigkeiten auf Röm.
Die Bebauung am Småfolksvej in Kongsmark hat mich entsetzt. Vor zwei Wochen konnte ich dieses „Projekt“ selbst in Augenschein nehmen; befand sich unser Ferienhaus doch am Småfolksvej.
Kurz gesagt, es trifft mich hart, wie die Insel verschandelt wird. Natürlich ist der wirtschaftliche Faktor nicht außer Betracht zu lassen. Aber gerade die bis vor einigen Jahren bestehenden, unbebaute Flächen, auch am Havnebyvej, machten den Charme der Insel aus.
Die Bebauung am Havnebyvej auf dem Gelände des damaligen Puppenmuseums ist noch verträglich, aber die dichte Bebauung am Småfolksvej ist für mich nicht tragbar.
Ich habe die Beschwerde verfolgt, in der, wenn auch geringen, Hoffnung, dass sich daraus noch Änderungen ergeben könnten. Das ist nun nicht der Fall. Das kommt auch nicht überraschend, nachdem ich selbst gesehen habe, wie weit die Bebauung doch schon fortgeschritten ist.
Die Verantwortlichen sollten sich gut überlegen, wie viel Tourismus die Insel verkraftet. Schon an den Wochenenden außerhalb der deutschen Ferienzeiten ist Lakolk sehr voll. Sollte auch noch der Plan eines Hotels in Lakolk verwirklicht werden, sind meine Urlaube auf Röm beendet.
Gerade die Ruhe, die Weite und die Beschaulichkeit hatten mich immer wieder nach Röm gezogen. Damit wird es dann wohl ein Ende haben.
Die Verantwortlichen werden natürlich damit argumentieren, was schon die eine Urlauberin ausmacht, wenn doch umso mehr neue kommen. Wirtschaftlich betrachtet richtig, für die Insel aber nicht. Diese wird ihre Besonderheit verlieren.