Brauchtum

Biike-Brennen mit Bürgermeister als Redner

Biike-Brennen mit Bürgermeister als Redner

Biike-Brennen mit Bürgermeister als Redner

Emmerleff/Emmerlev
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Früher wurden die Walfänger mit dem Biikefeuer verabschiedet (Archivfoto). Foto: DN: Archiv

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Am 21. Februar wird am Strand bei Emmerleff Kliff einer alten Tradition nachgegangen. Bürgermeister Jørgen Popp Petersen wird am Feuer über ein Leben im Grenzland sprechen.

Seine „Feuertaufe“ als Redner bei einem Biike-Brennen wird Bürgermeister Jørgen Popp Petersen, Schleswigsche Partei, in Kürze haben. Auf Einladung vom Grenzverein Tønder Amts Grænseforening. Dem Lokalhistorischen Verein für Hoyer und Sønderjysk Forening wird er am Dienstag, 21. Februar, nach Emmerleff Kliff kommen, wo das Biike-Feuer (Pers Awten) entzündet wird. Popps Thema wird sein: „Ein Leben im Grenzland“.

Beginn ist um 19 Uhr. Das Abbrennen von Feuern an der Küste ist ein alter Brauch, mit dem die Walfänger am 21. Februar verabschiedet wurden. Die Frauen zündeten die Feuer am Strand (vornehmlich auf den nordfriesischen Inseln und Halligen und entlang der nordschleswigschen Westküste) an, um den fahrenden Männern noch lange sicheres Geleit zu geben.

Anmeldungen bis zum 16. Februar

Zur Kaffeetafel geht es am 21. Februar zum Ferienhof Hohenwarte, wo Lieder und Texte aus Nordschleswig und in der Mundart Sønderjysk gesungen und vorgelesen werden. Die Teilnahme kostet 130 Kronen. Das Geld für Kaffee, Kuchen und einen Pharisäer kann bei der Anmeldung auf das Konto 7910-1139677 oder MobilePay auf der Nummer 70799, Kennwort „Pers Awten“ bezahlt werden. Die Anmeldefrist läuft bis zum 16. Februar unter der Telefonnummer 52 24 16 17.

Der Beginn der jährlichen Walfangsaison am Petritag hing mit einem Beschluss der Hansestädte aus dem Jahr 1403 zusammen, nach dem im Zeitraum vom 11. November bis zum 21. Februar die Schifffahrt ruhen sollte. Der Petritag am 22. Februar war also ein wichtiges Datum für die mittelalterliche Schifffahrt (Ende der Winterpause, Frühlingsbeginn).

Das Biike-Brennen wurde im Dezember 2014 als immaterielles Kulturerbe in Deutschland aufgenommen.

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