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Bürgermeister glaubt an den Verkauf des Tonderner Lehrerseminars

Bürgermeister glaubt an den Verkauf des Tonderner Lehrerseminars

Bürgermeister glaubt an den Verkauf des Tonderner Lehrersemi

Tondern/Tønder
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Das Lehrerseminar wurde 1989 vom Folketing geschlossen (Archivfoto). Es hatte eine lange Geschichte und galt als ältestes Ausbildungsstätte von Lehrkräften im Norden. Foto: Brigitta Lassen

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Seit dem Frühjahr bemüht sich die Kommune um den Verkauf der leer stehenden, riesigen Gebäude. Sie könnte sich vorstellen, dass dort attraktive Wohnungen eingerichtet werden. Doch es hat noch niemand angebissen.

Die Konjunktur muss stimmen, um Interessenten zu finden, meint Bürgermeister Jørgen Popp Petersen (Schleswigsche Partei). Das leer stehende Tonderner Lehrerseminar bleibt auf der Verkaufsliste der Kommune ohne Preisfestsetzung. „Daher glaube ich an den Verkauf“, ist sich Jørgen Popp Petersen sicher.

In der ersten Verkaufsrunde im Frühjahr wurde zwar Interesse gezeigt, die Kommune Tondern fand aber keinen Interessenten für das seit Jahren fast gänzlich leer stehende Lehrerseminar. Ausgenommen in der Zeit, als Kulturschule, während der Renovierung ihres eigenen Sitzes, vorübergehend einzog. Mehrere potenzielle Interessenten ließ sich das Verkaufsobjekt auch präsentieren. 

Ich glaube, es gibt nicht ausreichend Wohnungen von qualitativ hohem Wert.

Jørgen Popp Petersen

Die frühere Lehranstalt an der Østergade, die 1788 gegründet und 1988 unter großen Protesten vom Folketing geschlossen wurde, hat mit direktem Blick auf den Park und die Wiedau eine der besten Lagen der Stadt.

„Ich glaube, es gibt nicht ausreichend Wohnungen von qualitativ hohem Wert“, erklärt Popp Petersen nach der Sitzung des Finanzausschusses am Donnerstag. Dieser entschied, das Seminar weiter auf der Verkaufsliste kommunaler Immobilien ohne Preisfestsetzung stehenzulassen. 

Große Unterschiede bei Preisschätzung

Im Februar dieses Jahres hatte der Ausschuss die Veräußerung der Gebäude bestimmt, ohne jedoch einen Mindestpreis festzulegen. Drei Maklerketten hatten den Wert des Seminars auf zwischen zwei Millionen Kronen bis zu 6,2 Millionen Kronen geschätzt.

12 Wochen bis zum 29. Juli ließ die Kommune potenziellen Käuferinnen und Käufern Zeit, um ein Angebot abzugeben. 

Die Verwaltung hat zurzeit noch Kontakt zu einigen Konzeptentwicklern für Bauvorhaben, die ein Potenzial sehen, das Seminar für Wohnungszwecke umzubauen. Übereinstimmend haben diese der Kommune mitgeteilt, dass sie auf den Zeitpunkt warten, bis die Zinsen wieder fallen, um eine attraktive Finanzierung zu erreichen.

Falls das Seminar nicht verkauft wird, soll vor dem 30. September 2025 bewertet werden, ob nach der aktuellen Verkaufsstrategie weiterverfahren werden soll.

 

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