Tonderner-Marsch-Initiative

Direktor weist Kritik der Handwerker zurück

Direktor weist Kritik der Handwerker zurück

Direktor weist Kritik der Handwerker zurück

Tondern/Tønder
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Der Skulpturenpark bekommt eine Holzpromenade und eine Schwebebrücke. Foto: Archiv: Jane Rahbek Ohlsen

Der Handwerkerverein von Tondern ist nicht damit einverstanden, wie die Aufträge im Rahmen des Millionenprojekts ausgeschrieben werden. Örtliche Unternehmen könnten nicht mitbieten, so die Kritik.

Mit dem Millionenprojekt Tonderner-Marsch-Initiative füllen sich auch die Auftragsbücher der Handwerksbetriebe aus der Kommune Tondern. Dennoch sind die Firmenbesitzer nicht zufrieden damit, wie die Kommune Tondern die Aufträge ausschreibt.

Der Vorsitzende des Handwerkervereins Tondern, Tommy Nissen, thematisierte diese Unzufriedenheit auch bei der Generalversammlung des Vereins. „Unsere Mitglieder sind unzufrieden damit, dass zu viele Aufträge an auswärtige Unternehmen gehen“, so Nissen. Seine Elektro-Firma habe jedoch die Beleuchtungsarbeiten übernommen, während der lokale Tischler Gert Asmussen auch an dieser Baustelle gearbeitet hat“, räumt Nissen ein.

Dieses Projekt wurde im Rahmen einer geladenen Ausschreibung vier Schmiedeunternehmen von außerhalb angeboten. Dabei sollen unsere Mitglieder nicht einmal gefragt worden sein.

Tommy Nissen, Vorsitzender des Handwerkervereins Tondern

Er nennt aber doch zwei Beispiele. Dabei handelt es sich um die Arbeiten im Skulpturenpark in Tondern. „Dieses Projekt wurde im Rahmen einer geladenen Ausschreibung vier Schmiedeunternehmen von außerhalb angeboten. Dabei sollen unsere eigenen Firmen nicht einmal gefragt worden sein“, bringt Nissen die Kritik seiner Mitglieder weiter.

Doch diese Kritik will Vize-Kommunaldirektor Keld Hansen, Direktor der Tonderner Marsch-Initiative, nicht auf sich sitzen lassen. „Es sind lokale Firmen gefragt worden, die den Auftrag ablehnten. Und das wissen die Handwerker auch. So ging er an eine auswärtige Firma“, erläutert er.

Lokale Firmen konnten Auftrag nicht stemmen

Ein zweiter Kritikpunkt Nissens sind die jetzt angelaufenen Kanalisationsarbeiten in Hoyer im Rahmen des Marschenprojekts. „Das war ein riesiger Auftrag, der aufgrund seines Volumens in die EU-Ausschreibung gehen musste. Wir hatten die Kommune gefragt, ob der Auftrag nicht in vier Etappen geteilt werden könnte. Dann hätten die lokalen Firmen auch mitmischen können. Für sie als Einzelkämpfer wäre der Auftrag zu groß gewesen. Dieser Vorschlag wurde abgelehnt“, berichtet Nissen weiter.

Dieses Projekt konnte nicht aufgeteilt werden. Die Arbeiten auf verschiedenen Bereichen sind derart miteinander verflochten, dass eine Aufteilung nicht möglich war.

Keld Hansen, Vizekommunaldirektor und Direktor für die Tonderner-Marsch-Initiative

Auch für diese Kritik gibt es eine Erklärung in der Direktionsetage. „Dieses Projekt konnte nicht aufgeteilt werden. Die Arbeiten auf verschiedenen Bereichen sind derart miteinander verflochten, dass eine Aufteilung nicht möglich war“, erklärt Keld Hansen.

 

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