Gesundheitswesen

Freude in Tondern: Herzambulatorium ist eröffnet

Freude in Tondern: Herzambulatorium ist eröffnet

Freude in Tondern: Herzambulatorium ist eröffnet

Tondern/Tønder
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Das Tonderner Krankenhaus ist neue Anlaufstelle für Herzleidende. Foto: Karin Riggelsen

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Im Tonderner Krankenhaus gibt es seit Freitag ein neues Angebot. Dort können sich Herzleidende mit leichteren Erkrankungen untersuchen lassen und müssen nicht nach Apenrade fahren.

Gewartet haben sie schon lange: Jetzt ist es so weit. Ausgewählte Menschen mit Herzleiden von der Westküste können ihren Kontrollbesuch vornehmen oder den Behandlungsplan jetzt im Tonderner Krankenhaus erhalten.

Am Freitag wurde das neue Herzambulatorium eröffnet. Damit wird den Patientinnen und Patienten die Fahrt zum Krankenhaus in Apenrade (Aabenraa) erspart. Der erste Patient hätte um 8.50 Uhr kommen sollen, war aber zehn Minuten verspätet.

 

Zweimal im Monat werden Krankenschwestern sowie Ärztinnen und Ärzte von der Apenrader Herzabteilung nach Tondern kommen. Der Umfang für Untersuchungen und Kontrollen wird aber doch begrenzt sein. Gewisse Untersuchungen sind so besonders, dass sie in der Herzabteilung vorgenommen werden müssen.

 

Der leitende Oberarzt Michael Skov Hansen und die Krankenschwestern Ann Hall Christensen und Kirsten Mathiasen Foto: Region Syddanmark

Mehr als 100.000 Herzleidende im süddänischen Raum

Das neue Angebot ist auf den Herzplan zurückzuführen, den die Region Süddänemark vor fast einem Jahr verabschiedete. Der Plan nahm seinen Ausgangspunkt im gemeinsamen Vorstoß „20 Slag for Hjerterne“, der dänischen Regionen und des Herzvereins. Im süddänischen Raum gibt es mehr als 100.000 Herzleidende.

Bei seinem Bekanntwerden jubelte seinerzeit die Vorsitzende des Herzvereins in Tondern, Vivi-Ann Clausen. Die Freude teilt die Regionsvorsitzende Stefanie Lose (Venstre).

„Damit bekommen wir eine bürgernahe Behandlung dieser Menschen. Ich glaube bestimmt, für sie macht es einen Unterschied, ob sie wegen eines Kontrollbesuchs nach Apenrade fahren müssen oder in Tondern bleiben können. Meine Hoffnung ist, dass sich die Betroffenen und das Personal darüber freuen.“

Gutes Beispiel

Das Ambulatorium sei ein gutes Beispiel für eine Zusammenarbeit zwischen einem Patientenverein und dem Gesundheitswesen, meint auch die Direktorin des Herzvereins, Anne Kaltoft.

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