Deutsche Schule Osterhoist

Gelungene Abschieds-Überraschung

Gelungene Abschieds-Überraschung

Gelungene Abschieds-Überraschung

Osterhoist/Øster Højst
Zuletzt aktualisiert um:
Anni Rasmussen (l.) hatte gestern ihren letzten Arbeitstag. Foto: Monika Thomsen

Am Freitagmorgen war es soweit: Auf dem Gelände der stillgelegten Deutschen Schule Osterhoist kam es nach 27 Jahren zur letzten Amtshandlung von Hausmeisterin Anni Rasmussen.

Nicht nur Schüler, sondern auch Eltern standen gestern  Morgen kurz nach 7 Uhr auf dem Gelände der stillgelegten  Deutschen Schule Osterhoist in Warteposition. Für die langjährige Hausmeisterin Anni Rasmussen war dies an ihrem letzten Arbeitstag eine gelungene Überraschung.

Seit der Schließung der Bildungsstätte Ende November hatte sie morgens an der Bushaltestelle die Schüler  unter ihren Fittichen, damit  sie gut in den  öffentlichen Bus nach  Rapstedt kommen, wo sie bekanntlich ihren Schulgang fortsetzen.

„Das ist aber eine gelungene Überraschung“, zeigte sich Anni Rasmussen sehr erfreut und gerührt. Einen ganz herzlichen Dank, verbunden mit einem kleinen Präsent, überreichte die langjährige Schulleiterin und jetzige Schulrätin Anke Tästensen.

„Halbe Sachen sind bei dir nicht drin“

„Du bist immer dabei gewesen und hast alles geregelt. Wir haben viele tolle Feste und viele tolle Veranstaltungen gehabt, bei denen du  die Fäden in der Hand gehabt hast und auch für die Logistik und  für Verpflegung zuständig warst“, so Tästensen, die auch daran erinnerte, dass die Hausmeisterin während der Weihnachtsfeiertage einen Frostschaden entdeckt hatte, der allerhand Trubel nach sich zog.

„Halbe Sachen sind bei dir nicht drin“,  richtete  auch Jan Röhrig, Schulleiter der Deutschen Schule Rapstedt, einen Dank an Rasmussen, deren inzwischen zwei erwachsene Söhne seinerzeit auch die Schule in Osterhoist besucht haben. Anni Rasmussen ist derzeit vertretungsweise an der Deutschen Schule  Tingleff als Reinigungskraft tätig.

Übertragung läuft noch

Bei dem angepeilten Verkauf des Schulgebäudes läuft der Prozess der Übertragung vom örtlichen Schulverein an den Deutschen Schul- und Sprachverein für Nordschleswig noch, wie Anke Tästensen erläutert. Angestrebt ist eine Verkaufs-Lösung, bei der es weiterhin für die deutsche Gemeinschaft  möglich sein wird, sich einzumieten. Nach der Einführungsphase werden die Schüler nun in Eigenregie in den Bus einsteigen.

Mehr lesen
Amelie Petry, Wencke Andresen

„Mojn Nordschleswig“

Jetzt im Podcast: Mit 18 nach Brüssel und die Trophäe aus Barcelona

Apenrade/Aabenraa Cornelius von Tiedemann begrüßt die Politik-Juniorinnen Amelie Petry und Wencke Andresen, die ihm von ihrer Reise nach Brüssel berichten – und Chefredakteur Gwyn Nissen, der aus Katalonien eine Überraschung mitgebracht hat. Walter Turnowsky befragt die Glaskugel nach dem Termin für die nächste Folketingswahl, und Helge Möller fordert Hannah Dobiaschowski in „Wer hat’s gesagt?“ heraus.

Leserbrief

Meinung
Allan Søgaard-Andersen
„Bekymret for det ekstreme højre“