Tourismus

Geschäftswelt in Lakolk will das Badehotel auf Röm

Geschäftswelt in Lakolk will das Badehotel auf Röm

Geschäftswelt in Lakolk will das Badehotel auf Röm

Lakolk
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Abfällig wird das Geschäftszentrum in Lakolk auch Fritten-Straße genannt (Archivfoto). Foto: Karin Riggelsen

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Sie betrachtet es als Geschenk, dass gerade dieser Flecken der Insel noch schöner werden wird. Mit dem Hotel kann der Ganzjahrestourismus angekurbelt werden und die Geschäfte auch während des Winters geöffnet haben, erklären sie in einer ganzseitigen Zeitungsanzeige. Nationalität des Investors spielt keine Rolle.

Auf einer ganzseitigen Seite in „Jydske Vestkysten“ haben sich die Geschäftstreibenden von Lakolk eindeutig für den Bau des Badehotels ausgesprochen. Sie betrachten das Projekt als Geschenk, dass „gerade dieser schöne Fleck der Insel noch schöner werden kann“. Lediglich über den Standort könne diskutiert werden, so die Ladenbesitzenden. „Wir meinen, das ist die ganz richtige Platzierung“, heißt es in der Anzeige, da Rücksicht auf die Infrastruktur und die Natur genommen würde, meint der Lakolks Butikscenter‘s Grundejerforening.

Mehr Attraktivität für Lakolk

Die Geschäftsleute hätten lange Initiativen gewünscht, Lakolk auch während der Wintermonate attraktiver zu machen.  Zu dieser Jahreszeit müssten viele Läden wegen Kundenmangels schließen, die meisten würden sich krampfhaft durch den Winter arbeiten. Außerhalb der Hochsaison müsste das Personal nach Hause geschickt und die Läden geschlossen werden. Ein Badehotel mit Wellnessbereich könne dazu beitragen, dass Menschen auch im Winter nach Röm kommen wollen.

Im Sommer haben die Geschäfte und Restaurants genug zu tun. Im Winter fehlen ihnen die Kunden (Archivfoto). Foto: Karin Riggelsen

Zunächst seien auch sie skeptisch, aber auch neugierig gewesen in Bezug auf den Bau des Hotels und die Verlegung des Kaufmannsladens sowie der Einfahrt zum Campingplatz, räumen sie ein.

Änderungen in den vergangenen 15 Jahren

Die Nachfrage und der Kundenflow zeigen eine Änderung in den vergangenen 15 Jahren. Die Kundinnen und Kunden verlangen heute eine größere Auswahl, sowohl in den Geschäften als auch in den Restaurants. Im Sommer sei es kein Problem, allen Wünschen zu entsprechen.

Dafür gebe es Umsatz genug. Ab Oktober sehe dies aber anders aus. Weniger Kundinnen und Kunden treffen besonders die Geschäfte, die Frischwaren verkaufen oder Saisonangebote haben, und die Restaurants.

Wenn es Kunden in den Geschäften und Restaurants das ganze Jahr hindurch gebe, wäre es sowohl für den Tourismus, die Ortsansässigen als auch für das Personal gut, das im Winter nicht erwerbslos wird. „Wir fahren nicht nur mal so nach Lakolk. Hier verdienen wir unseren Lebensunterhalt“, schreiben sie.

Daher heiße man den Investor Jens Sroka von der Hotelkette Heimathafen Hotels – egal, ob er jetzt Deutscher oder Däne sei, willkommen. Seine Nationalität spiele keine Rolle. Neue Arbeitsplätze wären gut für die ganze Insel. Damit würden sich vielleicht auch mehr Menschen dazu entscheiden, auf die Insel oder in ihren Nahbereich zu ziehen.

Vom Surfer bis zum Luxus liebenden Gast

Zudem würde das Vermieten von Sommerhäusern im Winter attraktiver werden, wenn das Geschäftszentrum und der Wellnessbereich des Hotels geöffnet hätten. Das Buchen von Hotelzimmern sollte für jeden erschwinglich sein. Röms Kundensegment reiche vom Surfer bis zu Gästen, die mehr Luxus wünschen.

Die Fläche des Campingplatzes wird mit dem Hotelbau reduziert.  Der Touristendruck während des Sommers gleiche sich mit weniger Campern mit den Gästen des Badehotels aus. Letztgenannte würden auch eher im Winter nach Röm kommen als Campingurlauber, meint Lakolks Butikscenter‘s Grundejerforening.

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