Corona-Maßnahmen
Grenzöffnung gibt ein gutes Gefühl
Grenzöffnung gibt ein gutes Gefühl
Grenzöffnung gibt ein gutes Gefühl
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Angestellten des Deutschen Schul- und Sprachvereins bleiben Umwege erspart.
Seit dem 30. April sind auch die kleinen Grenzübergänge in der Kommune Tondern wieder geöffnet, und besonders die rund 800 Pendler freuen sich, dass die Regierung endlich die Barrieren entfernt, die sie zu Umwegen zwangen, um zur Arbeit zu kommen. Denn nur der Grenzübergang in Seth (Sæd) war für die Grenzpassage geöffnet. Auch für Privatleute, die einen triftigen Grund haben – sprich Besuch bei Familienangehörigen, Arzt- oder Zahnarztbesuch etc., gibt es jetzt Erleichterungen.
Für sie, die Berufspendler und für Unternehmen mit grenzüberschreitenden Aktivitäten freut sich Tonderns Bürgermeister Henrik Frandsen (Tønder Listen). „Für uns ist das Überqueren der Grenze normalerweise, als wenn wir nach Esbjerg fahren. Wir überqueren da die Grenze, wo es uns gerade am besten passt", meint das Stadtoberhaupt.
Perspektive für den Tourismus
Er wünscht sich jetzt so schnell wie möglich Perspektiven für den brach liegenden Tourismus. In anderen Bereichen hätten die Folketingspolitiker und Corona-Experten auch ungefähre Zeitpläne vorlegen können. Dort spielten die Reiseregeln natürlich auch keine Rolle, räumt er ein.
Auch die Leiterin der Ludwig-Andresen-Schule, Bonni Rathje-Ottenberg, und die Gesamtleiterin der deutschen Kindergärten und Klubs in der Kommune Tondern (DKCT), Ute Zander, freuen sich für ihre Kollegen und Kolleginnen aus Deutschland, deren Weg zur Arbeit jetzt wieder frei ist.
„Ich habe nicht viele Kollegen, für die die geschlossenen Grenzübergänge ein Problem gewesen sind. Sie sind über Süderlügum oder bei Fröslee über die Grenze gefahren“, erzählt die Schulchefin. Auch persönlich freue sie sich über die Öffnung der Grenzübergänge. „Ich bin seit Oktober nur einmal nach Deutschland eingereist. Aber sonst fahren wir nie über Seth, sondern eher über Siltoft oder Ruttebüll“, erklärt Rathje-Ottenberg, die in Hoyer (Højer) lebt.
Und heute bin ich zum ersten Mal von der Polizei nur durchgewinkt worden. Alles gibt doch eine Atmosphäre des Öffnens.
Ute Zander, Gesamtleiterin der deutschen Kindergärten und Clubs in der Kommune Tondern
Entsprechende Freude löst die freie Grenzpassage bei Ute Zander aus Leck aus, die normalerweise auf ihrem Weg zur Arbeit immer den Sether Grenzübergang benutzt. Aber für ihre Kolleginnen aus Rosenkranz oder Achtrup mache das schon etwas aus, dass die kleinen Grenzübergänge wieder offen sind.
„Allein schon das gibt ein gutes Gefühl. Und heute bin ich zum ersten Mal von der Polizei nur durchgewinkt worden“, so Zander am Donnerstag. „Alles gibt doch eine Atmosphäre des Öffnens. Wir können uns jetzt wieder physisch mit zehn Leuten im Team treffen, die Kindergartengruppen mischen, die Eltern dürfen beim Bringen ihrer Kinder bis in den Flur, und ich hatte meine erste physische Sitzung bei der Kommune“, freut sich die DKCT-Chefin.