Todesfall

Günther Brag in memoriam

Günther Brag in memoriam

Günther Brag in memoriam

Monika Thomsen
Tondern/Lügumkloster
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Günther Brag (l.) war das erste Ehrenmitglied von „Løgumkloster Klokke Orden". Foto: Privat

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Der stets zum Scherzen aufgelegte Buchdrucker aus Lügumkloster ist 85-jährig gestorben. Günther Brag führte vier Jahrzehnte lang die Wochenzeitung „Løgumkloster Avis“, die er von seinem Vater übernommen hatte.

Günther Brag, der seinen Lebensabend im Pflegeheim Richtsens in Tondern (Tønder) verbrachte, ist im Alter von 85 Jahren gestorben.

Günther Brag war mit Lügumkloster (Løgumkloster) verwurzelt, wo er eine bekannte Persönlichkeit war. Er engagierte sich durch die Jahre ehrenamtlich auf mehreren Ebenen und rief in seinem Heimatort auch unterhaltsame Initiativen ins Leben.

Im August nahm er noch mit Unterstützung seiner Kinder an mehreren Tagen am Klostermarkt teil. Es war eine große Ehre für Günther Brag, als er für sein Engagement für den Klostermarkt als Moderator und Vorstandsmitglied der Stiftung in Gedenken an den Gauklerpastor Anders Bork Rasmussen 2017 mit dem Gaukler-Kreuz von Dansk Tivoliforening ausgezeichnet wurde.

Ehrenmitglied im Mönchsorden

Seine Ordensbrüder in „Løgumkloster Klokke Orden“ riefen ihn im Mai zum Ehrenmitglied aus. Brag, der schon der Vorgänger-Initiative angehört hatte, unterstützte 2012 die Bemühungen zur Wiederaufnahme der Tradition mit Jens Møller an der Spitze.

Günther Brag war ein freundlicher und zuvorkommender Mann, dem der Schalk im Nacken saß und der stets eine humorvolle Bemerkung auf den Lippen hatte.

So kam der „Nordschleswiger“ auch mal in den Genuss eines „Blockzuschusses“, wie er witzelte, als er bei einem Messestand Schreibblöcke verteilte. Brag verkehrte mit Menschen aus der Mehrheitsbevölkerung und der Minderheit und spielte viele Jahre im Freundeskreis Skat.

Günther Brag (r.), als er 2022 mit seinem Sohn Stefan, der neben ihm sitzt, am humorigen Auftakt des Klostermarktes teilnahm (Archivfoto). Foto: Jane Rahbek Ohlsen

Handwerk von der Pike auf gelernt

Das Handwerk als Buchdrucker hatte Günther Brag von seinem Vater Hans gelernt. Er übernahm die von ihm die gegründete Wochenzeitung „Løgumkloster Avis“/„Digeposten“ in Lügumkloster, an deren Spitze er 40 Jahre lang stand.

Danach übergab er das Ruder an seinen Sohn Stefan. Rund ein Jahrzehnt später kam Sydvestjyske Venstrepresse als Herausgeber zum Zuge.

Lokalhistorischer Verein und Freundeskreis im Blick

In der Ehe mit seiner vor Jahren verstorbenen Frau Dagmar wuchsen zwei Söhne und eine Tochter auf. Stefan wohnt in Tondern, Hans Peter in Norwegen und die Tochter Lisette in Woyens (Vojens).

Die Beerdigung findet am Dienstag, 19. Dezember, 13 Uhr, von der Kirche zu Lügumkloster aus statt.

Anstelle zugedachter Blumen bittet die Familie darum, Lokalhistorisk Forening in Lügumkloster, Mobile Pay 3595QP, oder Richtsens Plejecenters Vennekreds, Mobile Pay 6375SZ, zu bedenken.

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