Wahlen im November

Die Hälfte des Seniorenrats hört auf

Die Hälfte des Seniorenrats hört auf

Die Hälfte des Seniorenrats hört auf

Tondern/Tønder
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Senioren haben in Dänemark eigene kommunale Räte. Foto: Christian Langballe/Unsplash

Die Position der deutschen Minderheit wird mit nur einem Kandidaten geschmälert – alle Kandidaten sind in der ganzen Kommune wählbar.

Die 24 Kandidaten

Bereich Bredebro
Ester Brodersen
Joan Ehmsen
Gunnar Jensen
Hoyer/Højer
Clara Christensen
Grethe Grønfeldt
Bereich Lügumkloster
Poul Abild
Karl-Uwe Berdiin
Erik Jensen
Svend Stidsen
Bereich Norderrangstrup/Toftlund
Niels H. Andersen
Verner Bruhn
Dagny Jessen
Tove Laursen
Kaj Steenholdt
Scherrebek
Ove Christiansen
Rigmor Goth Ohlsen
Rita Westergaard
Tondern
Edith Bruhn Andersen
Inger Lis Andresen
Broder Brodersen
Lisbeth Hansen
Jens Hansen
Birgit Jensen
Erik Toft

Alle Bürger ab 60 Jahre können am 21. November gleich Kreuze bei drei Wahlen beim Kandidaten ihrer Wahl machen. Denn an diesem Tag wird nicht nur über die Neubesetzung der Stadträte und des Regionsrats entschieden. Auch die Wahl zum Seniorenrat (Ældreråd) wird durchgeführt.

Im noch amtierenden Gremium – trotz politischer Unabhängigkeit – ist  die deutsche Minderheit  mit vier Personen aus dem Kreis der Minderheit vertreten. Neben Anneliese Bucka, die nach 16 Jahren als Vorsitzende keine Wiederwahl wünscht, kandidieren die beiden Vertreter aus Hoyer, Edlef Bucka-Lassen und Rolf Paulsen, nicht mehr.  Mit Gerd Johannsens Tod verlor die Volksgruppe ihren vierten Vertreter. Dafür ist es gelungen, mit Karl-Uwe Berdiin aus Osterhoist zumindest einen Kandidaten aus den Reihen der Minderheit zu finden.

Von den 13 amtierenden Mitgliedern scheiden auch Ragnhild Dixen, Anna Lene Gubi,  Kis Nicolaisen, Oda Clemmensen  und Ragnhild Dixen aus.

Die fünf kleineren ehemaligen Kommunen werden mit jeweils zwei Vertretern im Seniorenrat sitzen, während Tondern drei Mandate zustehen.  Ein Wähler aus Hoyer kann  beispielsweise auch einen Kandidaten aus Scherrebek oder Bredebro wählen.

„Ich halte den Seniorenrat, den es weltweit nur in Dänemark gibt, für sehr wichtig. Wir werden in allen Fragen, die sich mit Senioren befassen, von der Kommune vor der Beschlussfassung angehört und können unsere Meinung sagen. Jeder Bürger, ab 60 Jahre, sollte von seinem Wahlrecht Gebrauch machen. Dass wir die Wahl zusammen mit der Kommunal- und Regionswahl durchführen können, ist wesentlich günstiger als bei einer Briefwahl. Das haben wir von 16 Jahren gemacht, und es kam eine  Wahlbeteiligung von nur  34 Prozent heraus. Nun nehmen doch 60 Prozent aller Wahlberechtigten an der Wahl teil“, freut sie sich.

Der Seniorenrat hat beispielsweise einen Vertreter im Vorstand der Großküche, wo die Mahlzeiten für Rentner zubereitet werden,  hat bei Fragen zur Heimhilfe, den Pflegeheimen,  Verkehrsfragen usw. mitgemischt. 

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