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Handelsverein: Scheidende Vorsitzende nimmt Kommune in die Pflicht

Handelsverein: Scheidende Vorsitzende nimmt Kommune in die Pflicht

Handelsverein: Vorsitzende nimmt Kommune in die Pflicht

Tondern/Tønder
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Lene Kongerslev Andresen begrüßt auf der Generalversammlung die Mitglieder im Handelsverein von Tondern. Foto: Helge Möller

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Auf der Generalversammlung blickte Lene Kongerslev Andresen nicht nur auf vergangene und kommende Veranstaltungen dieses und kommenden Jahres, sie richtete auch einen Appell an die Lokalpolitik.

Lene Kongerslev Andresen, scheidende Vorsitzende des Handelsvereins in Tondern, forderte auf der Generalversammlung des Vereins mit gut 60 Anwesenden die Kommune auf, dem Handel in der Stadt zu helfen. Kongerslev Andresen konnte sicher sein, dass dieser Aufruf ankam, denn auch der Bürgermeister der Kommune, Jørgen Popp Petersen (Schleswigsche Partei), war am Donnerstagabend ins Hostrups Hotel gekommen.

„Ich bin weiterhin überzeugt: Ein angestellter Citychef wäre eine wesentliche Hilfe. Die Kommune sollte da mitziehen und sich nicht dagegen sperren“, so die Noch-Vorsitzende des Vereins. Sie fügte in ihrem Jahresbericht hinzu: „Ich weiß nicht, ob man weiß, dass gerade die Innenstadt von Tondern eine der größten touristischen Attraktionen ist, die wir haben und die neben der Kommune selbst vielen Menschen Arbeit gibt.“ Sie verwies auf die Einzelhandelsanalyse, in der die Autoren nahelegen, eine engere Verbindung von Kommune und Handelsverein zu schaffen (wir berichteten).
 

Ich bin weiterhin überzeugt: Ein angestellter Citychef wäre eine wesentliche Hilfe.

Lene Kongerslev Andresen, scheidende Vorsitzende des Handelsvereins Tondern

Im Handelsverein habe der Vorstand nach 18 Uhr Zeit, sich um Events zu kümmern, dann sei es aber schwer, andere noch zu erreichen. Ein Citychef oder eine -chefin könne tagsüber die Dinge regeln, so ihr Argument.

Mit Blick auf den Tourismus sagte sie auch, der Handel könne nicht mehr von den einheimischen Kunden überleben, die Stadt sei auf Gäste angewiesen. Deshalb sei es wichtig, darüber nachzudenken, wie man für diese noch attraktiver werden könne. Sie forderte mehr Sichtbarkeit des Handels, damit Touristinnen und Touristen auf die Stadt aufmerksam würden.

Dem neuen Vorstand gab sie noch die Idee mit auf den Weg, dass der Handel in Tondern das Ostergeschäft ausbauen sollte. So wie der Weihnachtsmarkt eine Marke der Stadt sei, könne dies auch das Osterfest werden.

 

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