Am kommenden Donnerstag, 6. Januar, vollendet Hans Christian Kier, der mit seiner Frau Hertha an der Ulriksallee in Tondern lebt, sein 70. Lebensjahr. Er war bis zu seiner Pensionierung als Lehrer und Konrektor sowie Schulleiter an der Ludwig-Andresen-Schule Tondern und an der Deutschen Schule Jeising (Jejsing) tätig. Hans Christian Kier ist gebürtiger Hoyeraner. Er ist dort zusammen mit seinen Geschwistern Dieter und Ulla auf dem bekannten Kier-Hof aufgewachsen.

Kindheit auf historischem Hof

Das Ende der 1970er Jahre in ein Kulturzentrum umgebaute historische Gebäude am Rande der Marsch hat die Kindheit Kiers geprägt, der nach dem Besuch der Deutschen Schule Hoyer und der Ludwig-Andresen-Schule (LAS) Tondern am Deutschen Gymnasium für Nordschleswig in Apenrade (Aabenraa) Abitur gemacht hat.

Anschließend absolvierte er sein Lehrerstudium an der Pädagogischen Hochschule in Flensburg. Als Junglehrer war er zunächst in Jeising tätig. Nach der Schließung der dortigen deutschen Schule wechselte er an die LAS. Hans Christian Kier ist seit über 40 Jahren mit seiner Frau Hertha verheiratet, die aus Bülderup (Bylderup) stammt.

Einst guter Handballspieler

In der Ehe sind die Kinder Anette und Carsten aufgewachsen, die mit ihren Familien in Aarhus und auf Seeland leben. Die Familie hat sich inzwischen um drei Enkelkinder vergrößert, die gern zu Besuch zu den Großeltern kommen. Hans Christian Kier zählte in seiner Jugend zum Hoyeraner Spitzenhandballteam mit Claus Thomsen als Trainer. Auch heute ist er sportlich aktiv, spielt in der SG West Tischtennis, kegelt im Verein Gut Holz und ist zusammen mit seiner Frau oft mit dem Fahrrad unterwegs, vor allem auch während des Aufenthaltes im Sommerhaus auf Röm (Rømø).

In der deutschen Minderheit in Nordschleswig ist Kier durch die vielen Ehrenämter bekannt, die er jahrzehntelang bekleidet hat. Dem Vorstand des Bundes Deutscher Nordschleswiger in Tondern gehört er seit fast 40 Jahren an. Unter anderem hat er viele Veranstaltungen organisiert. Bis zum August war er acht Jahre Beauftragter für deutsche Kriegsgräber in Nordschleswig und im übrigen Dänemark. Dabei hat er in Zusammenarbeit mit dem Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge einen großen Einsatz geleistet.