Ländlicher Raum

Hoyer zu einem kleinen Worpswede machen

Hoyer zu einem kleinen Worpswede machen

Hoyer zu einem kleinen Worpswede machen

Hoyer/Højer
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Töpfern, malen, weben und mehr: Kunsthandwerker gibt es in Hoyer viele. Foto: Ulrik Pedersen (Tøndermarsk Initiativet)

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Bei Künstlern und Kunsthandwerkern soll jetzt Werbung für den Ort gemacht werden. Lebensmittel der Westküste werden über die Grenzen der Kommune verstärkt vermarktet.

Mit mehr als einer Million Kronen können der Tonderner Wirtschaftsrat und der Handels- und Handwerkerverein in Hoyer zwei Vermarktungsprojekte verstärkt in Angriff nehmen. Das Geld kommt aus dem Topf für den ländlichen Raum (Landdistriktpulje). Dass man den Betrag an die Westküste holen konnte, ist einer Zusammenarbeit zwischen dem Projekt Tonderner-Marsch-Initiative, dem Tonderner Wirtschaftsrat und dem Handels- und Handwerkerverein von Hoyer zu verdanken.

In den Fokus sollen unter anderem die vielen Künstlerinnen und Künstler und die Kunsthandwerkerinnen und Kunsthandwerker gestellt werden, die sich in Hoyer und Umgebung niedergelassen haben. Besonders die Natur hat sie dazu bewogen, in die Nähe der Marsch und des Wattenmeeres zu ziehen.

Dank einer Zuwendung in Höhe von 580.000 Kronen kann ein Projektberater angestellt werden. Seine Arbeit soll die Aufmerksamkeit auf das Kunsthandwerk lenken und dessen Position stärken, sodass in Hoyer eine kleine Künstlerkolonie wie in Worpswede entstehen könnte.

In Hoyer gibt es dafür ein riesiges Potenzial, wenn es schon jetzt so viele Kunstgewerbetreibende in einen so kleinen Ort wie Hoyer geführt hat.

Kaare Holler Jessen, Vorsitzender des Højer Handels- og Håndværkerstands Forening

 Die Umsetzung liegt in der Regie des Vereins für Handel und Handwerk. Bestehende Gewerbetreibende sollen unterstützt und wenn möglich, neue dazugewonnen werden. „In Hoyer gibt es dafür ein riesiges Potenzial, wenn es so viele Kunstgewerbetreibende in einen so kleinen Ort wie Hoyer geführt hat.  Darauf wollen wir verstärkt aufmerksam machen, sodass auch mehr Besucher zu uns kommen. Schön wäre es auch, wenn wir junge Künstlerinnen und Künstler dazu bewegen könnten, nach Hoyer zu ziehen“, unterstreicht der Vorsitzende, Hotelbesitzer Kaare Holler Jessen. Nach Neujahr wird die Stelle als Projektberater ausgeschrieben.

 

An der Westküste findet man ganz besondere Kräuter. Foto: Ulrik Pedersen

In „aller Munde“ sollen auch Lebensmittel und Spezialitäten sein, die im Westküstenraum produziert werden. Sie sollen unter dem Begriff Vores Marsk nicht nur in Dänemark, sondern auch über die Landesgrenze hinaus vermarktet werden. Gleichzeitig auf die Naturerlebnisse an der Westküste aufmerksam machen. Um dem Ziel näher zu kommen, stehen 464.000 Kronen aus dem Topf für den ländlichen Raum zur Verfügung.

Dieser Einsatz läuft zwar schon, kann jetzt aber verstärkt werden. Der Leiter des Projekts, Jesper Monsurd vom Wirtschaftsrat: „So können wir weiterhin eine gute Beratung und Aktivitäten für unsere Partner durchführen und Vores Marsk zu einem Brand machen, der über die Landesgrenze hinausgeht.“

In der beratenden Funktion und der praktischen Umsetzung bietet die Tonderner-Marsch-Initiative auch ihre Hilfe an.

In diesem Jahr wurde auch eine Art Showroom für Lebensmittelprodukte der Westküste im alten Fachwerkhaus an der Allégade in Tondern eröffnet.

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