Baukultur

Hoyers Ortserneuerung geht als Beispiel landesweit auf Wanderung

Hoyers Ortserneuerung geht als Beispiel landesweit auf Wanderung

Hoyers beispeilhafte Ortserneuerung geht durchs Land

Tondern/Tønder
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Die Einweihung der millionenschweren Ortserneuerung in Hoyer im September stieß auf großes Interesse. Foto: Bjarne Lund Henneberg

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Die Kommune Tondern ist unter 27 Projekten in einer Architektur-Schau zum Thema Nachhaltigkeit präsent. Die Wanderausstellung kommt im November nach Tondern.

Die Ortserneuerung in Hoyer (Højer) im Rahmen der Tonderner-Marsch-Initiative und die Klimaschutz-Maßnahmen sind ausschlaggebend dafür, dass die Kommune Tondern in einer landesweiten Architektur-Wanderausstellung eine Rolle spielt.

Bei den innovativen Architekturprojekten geht es um Nachhaltigkeit. Der Titel der Ausstellung von „Arkitektforeningen“ lautet „Dansk Arkitektur på vej mod FN’s 17 Verdensmål – kan vi bygge os til en bedre fremtid“.

Neues Leben für alte Gebäude

Im Mittelpunkt stehen alte Gebäude mit einem neuen Verwendungszweck und Neubauten auf der Grundlage von biobasierten Materialien wie Holz, Stroh und Reet. Im Fokus sind auch neue Treffpunkte und Ortserneuerungen, die Herausforderungen mit der Biodiversität meistern und die Starkregen und dem steigenden Meeresspiegel etwas entgegensetzen.

Bei dem rund 300 Millionen teuren Projekt an der nordschleswigschen Westküste wurde die Ortserneuerung unter anderem mit Klimaschutz-Maßnahmen kombiniert. Die Einweihung erfolgte im September.

Zu den Klimaschutz-Maßnahmen in Hoyer gehört ein Regen-Auffangbecken. Foto: Monika Thomsen

Hoffnung auf großes Interesse

„Wir sind froh, dass die Ausstellung zu uns kommt, und wir sind stolz, dass die Kommune Tondern ein Bestandteil der Ausstellung ist“, sagt Bürgermeister Jørgen Popp Petersen (Schleswigsche Partei) laut Pressemitteilung.

Er hofft, dass viele Menschen die Wanderausstellung anschauen werden und sich von den Projekten begeistern lassen.

„Das gilt ja nicht zuletzt für unser eigenes Vorhaben in Hoyer, das in hohem Maße positiv zur Ortsgemeinschaft beigetragen hat und gleichzeitig die Klimaagenda berücksichtigt“, so Popp Petersen.

Auf diesen Gedanken fußt das Projekt

Die Ausstellung mit 27 Architekturprojekten wird am Mittwoch, 8. November, 15.30 Uhr, im Rathaus-Foyer in Tondern eröffnet. Bei der Eröffnung informiert Architekt Erik Brandt Dam über die Gedanken, die zur Stadterneuerung im Marschenort führten.

In Hoyer wurden Gebäude und Straßenzüge aufgewertet. Foto: Monika Thomsen

Mit bescheidenen Griffen sei auf den bestehenden Strukturen in Hoyer und der Marschenlandschaft weitergebaut worden. „Heute können wir feststellen, dass die Ideen, wie vorgesehen, funktionieren. Zusammen mit den anderen Projekten in der Tonderner-Marsch-Initiative haben sie die Stadt hinterm Deich aufgewertet“, so Brandt Dam.

Ein gemeinsames Ziel

„Die Arbeit mit dem Projekt in Hoyer zeigt, wie weit man kommen und was man erreichen kann, wenn viele gute Kräfte gemeinsam an einem Ziel arbeiten. Hoyer ist ein Beispiel für nachhaltige Ortsentwicklung, von dem andere Städte lernen können“, so der Architekt.

Die Ausstellung bleibt bis zum 23. November in der Wiedaustadt, bevor sie weiterwandert.

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