Verkehr

Neue Vorfahrtsregeln sollen Hoyer wieder als Ort zusammenbinden

Neue Verkehrsregeln sollen Hoyer wieder als Ort zusammenbinden

Neue Vorfahrtsregeln: Keine Schneise mehr durch Hoyer

Hoyer/Højer
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Erik Brandt Dam und Torsten Hoffmann, Kontaktperson der Kommune in Bezug auf die Stadtsanierung. Foto: Tøndemarsk Initiativet/Ulrik Pedersen

Wer Autofahrer ist, sollte sich ab Dezember auf neue Vorfahrtsregeln in Hoyers Ortsmitte einstellen. Die Änderungen werden im Rahmen der Tonderner Marsch Initiative eingeführt.

Nicht von Süd nach Nord, sondern wieder von West nach Ost soll der Verkehr in Hoyer ungehindert fließen. Die Verkehrsregeln werden ab Anfang Dezember, sofern es das Wetter erlaubt, im Rahmen der umfassenden Stadtsanierung im Zuge des Projekts Tonderner Marsch Initiative geändert.

Dazu werden zwischenzeitliche gelbe Warnschilder und permanente Verkehrszeichen aufgestellt, die auf die veränderten Vorfahrtsregeln aufmerksam machen. Das betrifft die Kreuzung Ballumvej und Nørrevej sowie die Kreuzung Storegade-Skolegade.

Freie Fahrt ans Wattenmeer

„Wenn man freie Fahrt ans Wattenmeer haben will, dann müssen die Verhältnisse so geändert werden, wie sie historisch gesehen schon früher gewesen sind. Mit den jetzigen Vorfahrtsregeln von Nord nach Süd als Durchgangsstraße wird der Ort beim Ballumvej, Skolegade und Kogade quasi in zwei Hälften geteilt. So erlebte ich den Ort, als ich dorthin kam“, erklärt Erik Brandt Dam, der mit seiner Firma den Auftrag zur Ortssanierung gewonnen hat.

Ein Lageplan mit den neuen Vorfahrtsregeln im Ortsbereich. Foto: Kommune Tondern

Verkehrsplan gutgeheißen

Über diese Änderungen hatte er bereits bei einem Bürgertreffen im Sommer informiert. Auch die Bürger hatten Impulse für den Inhalt der Pläne gegeben. Der Stadtrat hat seitdem den Verkehrsplan gutgeheißen.

Mit der Lösung bekäme der Ort einen logischeren Zusammenhang. Das meint auch der Projektleiter und Fachchef der Kommune Tondern, Lars-Erik Skydsbjerg. „Sieht man sich eine Landkarte über Hoyer an, erscheint mir der Vorschlag als ganz logische Änderung“, meint er.

Mit der praktischen Vorarbeit wurde Bo Mørkbak von der kommunalen Straßenabteilung beauftragt. Er hat sich von der Polizei beraten lassen, damit die Verkehrssicherheit gewährleistet ist.

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