Während die Sportangler im Nørresø und Hestholmsø zwischen Seth (Sæd) und Tondern (Tønder) wegen einer Fehlkonstruktion im Rahmen des Schnäpelprojekts kaum Fische fangen, sollen die Bredeau und der Lobæk zu einem Paradies für Pflanzen und Tiere verwandelt werden, da viele Arten schon jetzt das sauerstoffreiche Wasser mit schneller Durchströmung, Steinen und Kies lieben.

In Zusammenarbeit zwischen der Kommune Tondern, mehreren Stiftungen, der Technischen Universität in Silkeborg und Danmarks Sportsfiskerforening werden fünf Sohlgleiten gebaut, die der Artenvielfalt in den Bächen und an deren Ufern ideelle Bedingungen bringen sollen. Die Arbeiten beginnen im Sommer. Die Sohlgleiten, die im Autal liegen werden, werden in einem Material gebaut, sodass sie natürlichen Rauschen ähneln werden. Sohlgleiten lassen das Wasser schneller und turbulenter strömen, was dem Sauerstoffgehalt des Wassers zugutekommt.

Bredebro Sportsfiskerforening hat mehrere Jahre Zuschüsse bei Stiftungen etc. eingeworben und kam auf fast zwei Millionen Kronen. Auch bei der Naturstiftung von Markus Jebsen, Hongkong, fand ihr Antrag Zustimmung.

„Das wird das großartigste Projekt, das jemals in der Bredeau durchgeführt worden ist. Es ist ein großer Schritt hin zu wachsenden Fischbeständen und mehr Natur in der Bredeau“, freut sich Torben Hansen, Vorsitzender des Wasserausschusses vom Brede Å Lystfiskerforening.

„Seit der Renaturierung der Bredeau in den 1990er und 2000er Jahre ist in diesem Gewässer kein Projekt in dieser Größenordnung durchgeführt worden. Daher sind wir sehr froh, dass unser kleiner Verein so viel Geld hat sammeln können und auf so viel Unterstützung gestoßen ist“.