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Polizei: Erste Informationen über den Großeinsatz in Tondern

Polizei: Erste Informationen über den Großeinsatz in Tondern

Polizei: Erste Informationen über den Großeinsatz in Tondern

Tondern/Tønder
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Seit um etwa 10 Uhr ist die Strucksalle gesperrt. Foto: jv.dk

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Seit Dienstagvormittag ist die Strucksalle wegen einer Festnahme gesperrt. Bewohnerinnen und Bewohner konnten nicht in ihre Wohnungen oder Häuser kommen oder diese verlassen. Um 21 Uhr gab die Polizei erste Details bekannt.

Die Polizei hat kurz nach 20.30 Uhr erste Details für ihren Großeinsatz in der Tonderner Strucksalle bekanntgegeben. In einer neuen Pressemitteilung wird erklärt, dass eine Person festgenommen werden solle, die sich allein in ihrer Wohnung aufhalte. Damit wird Gerüchten widersprochen, dass eine angebliche Geiselnahme der Grund für die Aktion ist. Doch niemand sei zu Schaden gekommen, unterstreicht die Polizei.

Von der Person ginge keine Gefahr für andere aus, die sich innerhalb des abgesperrten Bereichs aufhalten. Die Polizei sperre immer noch einen Teil der Straße ab. Es sei ungewiss, wie lange die Maßnahme noch dauern würde, heißt es in der Presseerklärung.

Die Absperrung sei notwendig, damit die Polizei in Ruhe arbeiten könne und aus Rücksicht auf die Bevölkerung. Alle Personen, die sich innerhalb des abgesperrten Bereichs befunden haben, seien evakuiert worden. Wenn nötig, wurden ihnen mögliche Unterkünfte angewiesen.

Weitere Informationen könne sie zurzeit nicht geben. Bürgerinnen und Bürger, die Fragen zur Absperrung haben, können sich an die Polizei (1-1-4) wenden, schreibt die Polizei.

Ihr Einsatz begann Dienstagvormittag kurz vor 10 Uhr, als die Strucksalle auf einer längeren Strecke abgesperrt wurde. Der Grund war die Festnahme einer Person, erklärte die Polizei für Südjütland und Nordschleswig vormittags auf der Plattform „X“ (früher Twitter). In der Straße ist es in vergangener Zeit immer wieder zu kriminellen Handlungen gekommen. 

Bei der festzunehmenden Person handelt es sich um einen Mann. Mit mehreren Polizeiwagen rückten die teils in Kampfuniformen gekleideten Beamten an, die laut Augenzeugenberichten mit Maschinenpistolen bewaffnet waren. Auch ein Krankenwagen und ein Notarztwagen waren in der Nähe positioniert worden. Drohnen und Polizeihunde wurden auch eingesetzt.

Die Straßensperrung sei aus Rücksicht auf die Bewohnerinnen und Bewohner vorgenommen worden, so die Polizei erneut. Ihnen wurde der Zutritt zu ihren Wohnungen und Häusern untersagt. Wer sich noch im Haus oder in seiner Wohnung aufhielt, sollte sich von den Fenstern fernhalten.

Schülerinnen und Schüler der Overbygningsskole am Skolevej mussten bis zum frühen Nachmittag in der Schule bleiben. Die Kinder durften später über den nördlichen Eingang die Schule verlassen. Gleiches galt für Eltern, die ihren Nachwuchs vom Bargumsvej aus vom nahe gelegenen Kindergarten Børnegården abholen konnten, schreibt „jv.dk“.

Der Verkehr wird während der Straßensperrung weiter über die Viddingherredsgade umgeleitet. Es wird weiter darum gebeten, den Anweisungen der Polizei zu folgen. 

Der Artikel wurde um 21.30 Uhr aktualisiert.

 

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