Kommunalpolitik

Popp zu Scherrebek-Fragen: „Mir reichen die Antworten sowieso“

Popp: „Mir reichen die Antworten sowieso“

Popp: „Mir reichen die Antworten sowieso“

Tondern/Tønder
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Als gemütlichstes Feriendorf wird Skærbæk Ferieby vermarktet. Foto: Skærbæk Ferieby

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Der Finanzausschuss beendet Diskussion zu möglichen Verquickungen zwischen dem Skærbækcenter und dem Feriendorf. Das Gremium nimmt die Untersuchung zur Kenntnis.

Eine Untersuchung, wie die finanzielle Zusammenarbeit zwischen dem Sportzentrum Skærbækcenter und dem Feriendorf Skærbæk Ferieby aussieht, hat die Fragen beantwortet, die einige Stadtratsmitglieder zu dieser gesellschaftlichen Konstruktion hatten, meint Bürgermeister Jørgen Popp Petersen, Schleswigsche Partei.

Für ihn reichten sie ohnehin, als der Stadtrat im Oktober dem Feriendorf eine Fläche bei den Sporthallen verkaufen wollte. Sechs Wochen sollten die 1.200 Quadratmeter nach Vorschlag von ihm zum Kauf angeboten werden. Im nicht öffentlichen Teil der Ratssitzung fiel die Abstimmung erdenklich knapp mit einer Mehrheit von 16:15 Stimmen aus. Dann entfachte sich die Diskussion, ob es gegebenenfalls mögliche Verquickungen geben könne, die für beide Seiten unrechtmäßig von Vorteil wären.

Venstre vermisste Transparenz

Unter anderem Allan Svendsen, Neue Bürgerliche, hatte eine Untersuchung der Verhältnisse vorgeschlagen. Auch die Venstre-Fraktion vermisste eine Transparenz zwischen dem kommunalen und kommerziellen Teil des Gefüges und verlangte einen Einblick in die Verträge. Konnten die Feriendorfgäste zu günstig das Sporthallen-Angebot wie Schwimmhalle und Sauna nutzen?

„Doch es ist der Stadtrat, der die Preise für einen Schwimmbadbesuch festlegt. Die Stiftung Skærbækcenterfond und die Sporthallen haben ein finanzielles Abkommen, wonach das Feriendorf Geld an die Hallen bezahlt, wenn seine Gäste in die Schwimmhalle und in die Sauna gehen. Damit gibt es für mich keine Zweifel, dass alles so ist, wie es sein muss“, erklärt Popp Petersen.

 

Badespaß in der Schwimmhalle in Scherrebek Foto: Skærbæk Fritidscenter

Damit könne man aber nicht ausschließen, dass einige Stadtratsmitglieder immer noch skeptisch sind, so der Bürgermeister. Der Finanzausschuss hat die von der Verwaltung durchgeführte Untersuchung zur Kenntnis genommen. In den Stadtrat kommt der Punkt nicht.

Seit 2021 gebe es zudem einen Vertrag, wenn die Feriendorfgäste die privat betriebenen Fitnessräume nutzen. Dies ist in der Vergangenheit nicht immer so gewesen. Eine daraus resultierende Rückzahlung von Geld an die Kommune sieht der Bürgermeister aber nicht als wahrscheinlich an. Auch für die Nutzung der Badmintonbahnen werde gezahlt. Die Skeptiker würden vielleicht immer noch der Meinung sein, dass der Preis nicht hoch genug sei.

In Tondern bemühe sich die Kommune, um eine entsprechende organisatorische Konstruktion zwischen den Tondernhallen und dem Campingplatz/Jugendherberge zu erreichen, berichtet Popp Petersen. Letztere versucht die Kommune schon seit Jahren zu verkaufen, ohne dass es ihr geglückt ist.

So soll die neue Halle aussehen. Foto: Arkitketfirmaet Rudolf Lolk A/S

Das neue Grundstück wird für den Bau einer neuen Aktivitätshalle beziehungsweise Spielhalle benötigt. Dieses neue Angebot soll von Gästen des Feriendorfs, anderen Touristinnen und Touristen sowie der Scherrebeker Bevölkerung in Anspruch genommen werden. Im Zuge des Bauvorhabens muss ein öffentlicher Spazierweg zwischen den Sporthallen und der Schule gestrichen werden.

Das Feriendorf zählt seit seiner jüngsten Vergrößerung 100 Hütten, die 400 bis 600 Gästen Platz bieten. Das Feriendorf wird in Zusammenarbeit mit der Stiftung Skærbækcenter betrieben.

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