Neues Konzept
Regen- und Abwasser fließen getrennt
Regen- und Abwasser fließen getrennt
Regen- und Abwasser fließen getrennt
Der Ausschuss für Technik und Umwelt des Stadtrates peilt in Hoyer ein Konzept zur Vermeidung von Abwasserausleitung bei Starkregen an.
In Hoyer nimmt die Planung zur Trennung von Haushaltsabwässern und Regenwasser im Bereich des historischen Ortskerns Formen an. Der Ausschuss für Technik und Umwelt des Stadtrates hat einem Konzept bei Vorlage von vier Modellen zugestimmt, mit dem Regenwasser künftig in einigen alten Gassen wie in früheren Zeiten oberflächlich abfließen kann.
Damit kann in Bereichen wie der Østergade auf Verlegung von zusätzlichen Kanalisationsrohren verzichtet werden, was die Substanz alter Gebäude möglicherweise gefährdet hätte. Das Konzept sieht vor, dass das Regenwasser zunächst in den geplanten neuen See im Bereich der früheren Möbelfabrik fließt. Vorteil des Plans ist, dass bei Starkregen das Klärwerk an der Wiedau nicht mehr überlastet wird. Dort wird bisher bei starken Niederschlägen das Mischwasser aus Abwasser und Regenwasser über einen Überlauf abgeleitet. Künftig soll nur noch relativ sauberes Regenwasser ohne Reinigung im Klärwerk ausgeleitet werden. Bisher landet das Mischwasser zuweilen in einem der Entwässerungskanäle an der Wiedau.
Der jetzt bevorzugte Plan sieht auch vor, dass in einigen eng bebauten Bereichen auch künftig nur Wasser aus Dachrinnen in die Schmutzwasserkanalisation gelangen darf, wenn es technisch beschwerlich wäre, dort diverse neue Rohrleitungen zu verlegen.
Mit der Annahme des Abwasserplans erhält die Kommune auch freie Hand, um für erforderliche Bauwerke Flächen zu enteignen.
In rund 50 Prozent des Ortsbereichs, wo es bisher keine Abwassertrennung gibt, werden Ab- und Regenwasser traditionell nach Verlegung neuer Rohrleitungen voneinander getrennt. Es fallen für das Konzept Kosten in Höhe von 32 Millionen Kronen an. Die Maßnahmen laufen unter Regie des Betriebs Tønder Spildevand A/S.