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Die Restaurierung des Glockenspiels wird eingeläutet

Die Restaurierung des Glockenspiels wird eingeläutet

Die Restaurierung des Glockenspiels wird eingeläutet

Lügumkloster/Løgumkloster
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Vor einem Jahr gaben der Vorsitzende des Glockenspiels, Jens Møller, der zweite Vorsitzende, Carsten Tygesen, und der Filialdirektor der Sparkasse, Jens Jørgen Nielsen (v. l.), bekannt, dass das Geld für die Restaurierung unter Dach und Fach war. Foto: Privat

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In Lügumkloster geht die Instandsetzung des Wahrzeichens Ende des Monats los. Mit der Renovierung geht auch eine Erweiterung von 49 auf 73 Glocken einher. Damit knüpft es an seinen früheren Status als Nordeuropas größtes spielbares Glockenspiel an.

„Jetzt ist Bewegung in die Sache gekommen, und es läuft. Wir haben mit Christian Møller den richtigen Ingenieur angeheuert. Er hat einen genauen Plan erstellt“, sagt der Vorsitzende des Glockenspiels in Lügumkloster, Jens Møller.

Ende Juli ist es nach langer Anlaufzeit so weit, dass das Glockenspiel von Kong Frederik IX. restauriert wird. Aus Sicherheitsgründen ist der 25 Meter hohe Turm des Instruments bereits seit fünf Jahren mit einem Bauzaun abgesperrt. 

Die erforderlichen 6 Millionen Kronen für die Instandsetzung hat der Vorstand mit Unterstützung von verschiedenen Stiftungen bereits seit einem Jahr beisammen. 

24 neue Glocken aus den Niederlanden

„Mit der Erweiterung um 24 auf 73 Glocken haben wir Nordeuropas größtes Glockenspiel. Das macht es auch attraktiv als Unterrichtsinstrument für die Menschen, die sich in der Kirchenmusikschule ausbilden wollen“, sagt der Vorsitzende. 

Vor 51 Jahren hatte das Glockenspiel in der Klosterstadt mit seinen 49 Glocken den größten Tonumfang im Norden.

„Wir sind froh, dass es jetzt losgeht und voller Erwartungen“, sagt Jens Møller. Die neuen Glocken wurden in den Niederlanden bereits gegossen. „Sie sind bereit, abgeschickt zu werden.“

Am Dienstag, 30. Juli, wird das oberste Dach des Glockenspiels abgenommen. Der Glockenturm ist am Tag danach an der Reihe. „Es werden ein oder zwei Kräne eingesetzt“, erzählt Møller.

Im Turm werden 24 zusätzliche Glocken eingebaut. Foto: Monika Thomsen

Arbeiten erfolgen im Industriegebiet

Das Wahrzeichen der Klosterstadt wird ins Industriegebiet transportiert. Dort werden die Glocken abmontiert, und der Turm und die Glocken werden mit Sandstrahl behandelt. Møller berichtet, dass die neuen Glocken auf der bestehenden Turmkonstruktion Platz finden.

„Einige von ihnen sind nicht besonders groß.“ Der Vorstand des Glockenspiels hat das Unternehmen Thubalka aus Vejle mit der Aufgabe betraut. 

„Das ist die einzige Firma in Dänemark, die die Aufgabe stemmen kann“, sagt Møller. Der Vorsitzende erwartet, dass die Arbeiten in diesem Jahr abgeschlossen werden.

Der Glockenturm wird für einige Monate seinen Standort verlassen. Foto: Monika Thomsen

Die Zuschüsse für das Glockenspiel
• A. P. Møller Fonden: 2.000.000 Kronen
• Augustinus Fonden: 2.000.000 Kronen
• Johan Otto Wroblewskis Fond: 1.000.000 Kronen
• Ole Kirk’s Fond: 500.000 Kronen
• Toosbuys Fond: 100.000 Kronen
• Sparekassen Løgumklosters Fond: 400.000 Kronen
• Die Kommune Tondern hatte 2020 für die Voruntersuchung 500.000 Kronen bereitgestellt.

Im August 2025 gibt es eine Feier

Am 19. August 2025 jährt sich die Einweihung des Instruments zum 52. Mal. „Das wollen wir feiern und schauen mal, ob das im Beisein von royalen Gästen möglich ist“, so Jens Møller. 

1973 bei der 800-Jahrfeier für Lügumkloster hatte Königin Margrethe das Glockenspiel eingeweiht, das nach ihrem 1972 verstorbenen Vater benannt ist. 

Königin Margrethes jüngster Sohn, Prinz Joachim, war bis Mai Schirmherr des Glockenspiels. Es war aber eine der Schirmherrschaften, die im Zuge des Thronwechsels abgeschafft wurden. 

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