Sportvereine und Corona

SG West hat keine nennenswerten Probleme

SG West hat keine nennenswerten Probleme

SG West hat keine nennenswerten Probleme

Tondern/Tønder
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Erst war die Schwimmhalle in Tondern wegen Corona geschlossen. Dann kamen weitere Wochen mit Reparaturen. Foto: JydskeVestkysten

Alle Angebote der Tonderner Spielgemeinschaft können mit minimalen Einschränkungen durchgeführt werden. Die Kommune will Sportvereinen finanziell unter die Arme greifen.

Die Corona-Krise und die damit verbundenen Beschränkungen haben der SG West in Tondern kaum Probleme bereitet. „Alle Angebote können weiter aufrechterhalten werden, obwohl es nicht ganz den gewohnten Vereinsbetrieb gibt. Wir haben aber eigentlich nur hier und da kleinere Hinderungsgründe gehabt. Dafür aber keine coronabedingten Mehrausgaben. Wenn die Schwimmhalle geschlossen ist, bezahlen wir auch nicht für das Familienschwimmen“, erklärt Hauke Grella, Vorstandsmitglied der Spielgemeinschaft West.

Im Schwimmbad müsse lediglich auf die Verteilung der Teilnehmer auf die verschiedenen Becken geachtet werden.

So kann Yoga weiter im Schützenhaus stattfinden und das Rhönradfahren in den Tondernhallen. Beim Rhönradtraining wurden die Aktiven allerdings in zwei Altersgruppen aufgeteilt, um die Jahrgänge nicht zu stark zu vermischen. „Das gibt auch Sinn“, berichtet Grella.

Unbeeinflusst kann das Faustballtraining in der Sporthalle der Ludwig-Andresen-Schule durchgeführt werden.

Hauke Grella mit Rhönrad-Aktiven beim Vereinsfest Foto: Archivfoto: DN

Die Kommune Tondern hat am Donnerstag mitgeteilt, dass sie den Sportvereinen zusätzliche Mittel zur Verfügung stellen will. Die Klubs seien aufgrund von Corona und immer wieder neuen Restriktionen, die zum Teil von einem auf den anderen Tag geändert würden, stark herausgefordert, schreibt die Kommune in einer Pressemitteilung.

„Aber wir hören auch viel Positives von unseren Vereinen“, freut sich der Vorsitzende des Freizeit- und Kulturausschusses, René Andersen.

Die Vereine lösten die Herausforderung und teilen zum Beispiel die Sporthallen in zwei Zonen ein. So könnten sich 20 Erwachsene in jeder Hallenhälfte aufhalten. Gleiches gilt für erwachsene Schwimmer, die nun an zwei Abenden in die Schwimmhalle gehen.

„Ich bin stolz auf den Einsatz unserer Freiwilligen und dankbar dafür. Ich hoffe, dass die Mitglieder diese Arbeit auch wertschätzen.

René Andersen, Vorsitzender des Kultur- und Freizeitausschusses

Der Kultur- und Freizeitausschuss stellt den Vereinen zusätzlich 170.000 Kronen für die Tilgung von Mehrausgaben zur Verfügung. „Ich bin stolz auf den Einsatz unserer Freiwilligen und dankbar dafür. Ich hoffe, dass die Mitglieder diese Arbeit auch wertschätzen“, so René Andersen. Wenn die Corona-Krise zu Ende sei, sei es wichtiger denn je, dass man die Gemeinschaft in den Vereinen habe. „Ich hoffe, dass wir mit diesem Sonderzuschuss zu dieser Sicherung beitragen können.“

Keine Anträge nötig

Das Geld wird wie die Mitgliedszuschüsse ohne vorherigen Antrag ausbezahlt. Die Vereine können auch finanzielle Unterstützung aus den landesweiten Geldquellen bekommen.

Corona-Regeln für den Sport

Für Sportler jünger als 21 Jahre: Es dürfen maximal 50 Personen einschließlich Trainer in der Halle sein.

Für Aktivitäten, bei denen mindestens ein Teilnehmer älter als 21 Jahre ist, fällt die zulässige Zahl auf 10. Die Halle darf aber in Zonen eingeteilt werden. Die Gruppen dürfen sich nicht vermischen, sondern müssen die Halle jeder für sich betreten und verlassen.

Bei allen Aktivitäten in den Hallen, zu denen die Öffentlichkeit auch Zutritt hat, muss Mundschutz getragen werden. Wenn gesessen wird, entfällt die Maskenpflicht.

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