Kommunalpolitik

Skulpturenpark soll wieder Landratsgarten heißen

Skulpturenpark soll wieder Landratsgarten heißen

Skulpturenpark soll wieder Landratsgarten heißen

Tondern/Tønder
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Der Park ist eine grüne Oase in der Stadt. Foto: Archiv: Jane Rahbek Ohlsen

Das sozialdemokratische Stadtratsmitglied Harald Christensen und Britt Tryde Haarløv, Tochter des früheren Landrats Tyge Haarløv, wollen den ursprünglichen Namen des Parks am Mühlenteich zurück.

Mit dem Einzug der Kunstwerke, die vom Skulpturenausschuss des Tonderner Handelsvereins im Park beim Tonderner Mühlenteich aufgestellt wurden, veränderte sich auch der Name des Parks. Aus dem früheren Landsratsgarten (Amtmands have) wurde der Skulpturenpark, eine Bezeichnung, die das sozialdemokratische Stadtratsmitglied Harald Christensen und Britt Tryde Haarløv, ablehnen. Die Kritikerin ist Tochter des Tonderner Landrats Tyge Haarløv.

Gartenkunst und Attraktion

Dieser Park solle wieder seinen ursprünglichen Namen bekommen. Wer auf Skulpturenpark gekommen sei, sei ihnen fremd, meinen die beiden. Die Skulpturen könnten aber stehen bleiben. Doch der im barocken, neuklassizistischen Stil angelegte Garten des Landrats müsse zumindest in Richtung des 1768 erbauten Palais sein klassisches Aussehen erhalten. Den ursprünglichen Garten ganz zu reetablieren, sei nicht möglich, aber zumindest teilweise. So würden ein Stück Gartenkunst und eine Attraktion entstehen, sind sich Christensen und Haarløv sicher.

 

Die Einweihung des Skulpturenparks. Im Hintergrund das Palais des Landrats Foto: Archiv: Jane Rahbek Ohlsen

Im Zuge der Tonderner-Marsch-Initiative wird der Park verwandelt. Am Uferrand des Mühlenteichs bis hin vor Hostrups Hotel wurden eine Holzpromenade und als zentraler Blickfang eine Schwebebrücke aus Holz am Teich gebaut. Als zu massiv aber wirkungsvoll erscheint ihnen die Außenterrasse des Hotels in der Süderstraße. Ein unbedingtes Muss sei, dort die unterirdischen Abfallcontainer auf dem Parkplatz zu entfernen.

So sehen die Parkpläne aus: Auf einer Schwebebrücke können Spaziergänger ins „Wasser gehen“. Foto: Kommune Tondern

Die Veränderungen sind Bestandteil der ersten Etappe zur Aufwertung des Stadtkerns, die kurz nach dem Jahreswechsel in Angriff genommen wurden. Es sei ein Gesamtprojekt, über das sich alle freuen können, unterstreichen der Politiker und Britt Tryde Haarløv trotz ihrer Kritik.

 

Die Seerose muss zurück in den Mühlenteich. Foto: Archivfoto: Brigitta Lassen

Im Hinblick auf den abtransportierten Springbrunnen in Form einer Seerose, für die es überzeugte Befürworter, aber auch genauso überzeugte Gegner gibt, hat das Gespann keine Zweifel. Die Seerose gehört wieder an ihren angestammten Platz im Mühlenteich. Diesem fehle es an Tiefe, und der Pflanzenbewuchs sei viel zu stark. Wiederholtes Entkrauten sei zwar möglich, aber auch nicht die richtige Lösung, meint das Duo Christensen/Haarløv. Aber die Kommune arbeite an der Sache, verrät Politiker Christensen.

 

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