Umbau

Stadtbild-Erhalt geht vor

Stadtbild-Erhalt geht vor

Stadtbild-Erhalt geht vor

Tondern/Tønder
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In der Uldgade, die einst auf Deutsch den Namen Wolfstraße trug, soll das historische Stadtbild auch künftig nicht durch unpassende Farben am Mauerwerk und stilfremde Fenster zerstört werden. Foto: Volker Heesch

Nicht immer sind Verwaltung und Hauseigentümer gleicher Meinung, was die Gestaltung der Häuser in der historischen Stadt angeht. Die jüngsten Fälle betreffen zwei Häuser an der Uldgade.

Immer wieder ist es zu Streitigkeiten zwischen Hauseigentümern und der Kommune Tondern wegen Verstößen gegen die Satzungen zum Erhalt des historischen Stadtbildes in der Wiedaustadt gekommen, das seit langem ein Markenzeichen der  Ortes  ist. Die jüngsten Fälle betreffen zwei Häuser an der Uldgade.

In einem Fall geht es um den Abriss  eines Schornsteins und um den Einbau von Fenstern. Auch wurde ein Verstoß gegen die  Fassadenvorschriften festgestellt. Stein des Anstoßes   beim zweiten Haus war die Farbe der Außenfassade.

Beim ersten Fall  hat der zuständige Ausschuss für Technik und Umwelt des Stadtrats entschieden, dass der Abriss des alten Schornsteins nachträglich genehmigt wird. Die Fenster mit Isolierverglasung zur Straßenfront müssen allerdings durch vorschriftsgemäße Fenster mit Einfachverglasung ersetzt werden. Nur die von der Straße nicht sichtbaren neuen Fenster samt Isolierglas dürfen weiter im Haus  erhalten bleiben.  Der Ausschuss ist nicht dem Vorschlag der Technischen Verwaltung gefolgt, der eine Bemalung der  ganzen Außenfassade mit heller Farbe vorsieht.

Für einen solchen Farbton hatte sich auch der Grundbesitzerverein Uldgade im Rahmen einer Anhörung ausgesprochen. Beim zweiten Streitobjekt verlangt der Ausschuss  eine helle Farbe am Haus statt des jetzt  verwendeten Dunkelblaus. Es ist ein 1978 im historischen Stil erbautes Haus, das erstgenannte Gebäude  ist 1850 erbaut worden. Beide sind im Besitz des gleichen Eigentümers.

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