Umbau
Stadtbild-Erhalt geht vor
Stadtbild-Erhalt geht vor
Stadtbild-Erhalt geht vor
Nicht immer sind Verwaltung und Hauseigentümer gleicher Meinung, was die Gestaltung der Häuser in der historischen Stadt angeht. Die jüngsten Fälle betreffen zwei Häuser an der Uldgade.
Immer wieder ist es zu Streitigkeiten zwischen Hauseigentümern und der Kommune Tondern wegen Verstößen gegen die Satzungen zum Erhalt des historischen Stadtbildes in der Wiedaustadt gekommen, das seit langem ein Markenzeichen der Ortes ist. Die jüngsten Fälle betreffen zwei Häuser an der Uldgade.
In einem Fall geht es um den Abriss eines Schornsteins und um den Einbau von Fenstern. Auch wurde ein Verstoß gegen die Fassadenvorschriften festgestellt. Stein des Anstoßes beim zweiten Haus war die Farbe der Außenfassade.
Beim ersten Fall hat der zuständige Ausschuss für Technik und Umwelt des Stadtrats entschieden, dass der Abriss des alten Schornsteins nachträglich genehmigt wird. Die Fenster mit Isolierverglasung zur Straßenfront müssen allerdings durch vorschriftsgemäße Fenster mit Einfachverglasung ersetzt werden. Nur die von der Straße nicht sichtbaren neuen Fenster samt Isolierglas dürfen weiter im Haus erhalten bleiben. Der Ausschuss ist nicht dem Vorschlag der Technischen Verwaltung gefolgt, der eine Bemalung der ganzen Außenfassade mit heller Farbe vorsieht.
Für einen solchen Farbton hatte sich auch der Grundbesitzerverein Uldgade im Rahmen einer Anhörung ausgesprochen. Beim zweiten Streitobjekt verlangt der Ausschuss eine helle Farbe am Haus statt des jetzt verwendeten Dunkelblaus. Es ist ein 1978 im historischen Stil erbautes Haus, das erstgenannte Gebäude ist 1850 erbaut worden. Beide sind im Besitz des gleichen Eigentümers.