Kommunalpolitik

Weniger Geld für Clubhaus sollte Projekt nicht bremsen

Weniger Geld für Clubhaus sollte Projekt nicht bremsen

Weniger Geld für Clubhaus sollte Projekt nicht bremsen

Tondern/Tønder
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Der Lageplan der Tondernhallen. Direkt am Fußballstadion soll das Clubhaus gebaut werden. Foto: Klubhus 2020 for alle

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Mit den Fußballvereinen in Tondern und der Bankarena als treibende Kräfte soll ein neues Vereinsdomizil für alle bei den Tondernhallen gebaut werden. Der Finanzausschuss bezahlt zunächst nur die Hälfte der beantragten Summe.

Auf dem Gelände der Tondernhallen soll ein neues Clubhaus gebaut werden, dessen Nutzung allen Vereinen offen stehen soll. Es ist Teil des großen Masterplans, mit dem die Gebäude inklusive Campingplatz und die Jugendherberge des Hallengeländes über einen längeren Zeitraum modernisiert und neu gestaltet werden sollen.

Die Kommune bemüht sich schon seit mehreren Jahren, Campingplatz und Jugendherberge zu verkaufen, bislang aber ohne Erfolg.

Fußballvereine aktiv

Die Clubhauspläne beruhen auf einer privaten Initiative, angeführt von den Fußballclubs TSF und dem FC Sydvest 05 sowie dem Fußballstadion Bankparken. Als Standort ist die Nähe des Stadions vorgesehen. Damit bekommen alle Fußballspielerinnen und -spieler einen gemeinsamen Treffpunkt.

Doch nicht nur die Kickenden, sondern alle organisierten und unorganisierten Sporttreibenden der Tondernhallen, unter anderem auch der BMX-Club, werden hier eine Bleibe finden können.

 

Nachhaltiges Konzept

  • Das Heizen des Clubhauses soll mit Erdwärme erfolgen.
  • Auf dem Dach sollen Solarmodule Strom gewinnen.
  • Der Stromverbrauch soll über ein LED-System so niedrig wie möglich gehalten werden.
  • Regenwasser wird aufgefangen und für die Toilettenspülung und in den Waschmaschinen verwendet.

Die Kommune hat im Rahmen ihrer Haushaltsabsprache für das Jahr 2021 6,5 Millionen Kronen vorgemerkt. Gefordert wurde aber, dass die Vereine selbst 3,25 Millionen Kronen für das 9,75 Millionen Kronen teure Projekt beisteuern sollten. Dies ist bislang nicht gelungen, gesammelt wurden bislang 780.000 Kronen.

Mit dem Geld der Kommune sollte jetzt gestartet werden, zumindest das Projekt in die Ausschreibung zu bringen. Daher hatten die Initiatoren um diese Auszahlung gebeten, da sie an ihr gesammeltes Geld nicht herankommen vor Baubeginn. Unter anderem Stiftungen fördern das Projekt.

Wir glauben, dass dieser Beschluss das Projekt zeitmäßig nicht bremsen wird.

Bürgermeister Jørgen Popp Petersen, Schleswigsche Partei

750.000 Kronen gibt es zunächst nicht. Der Finanzausschuss wollte nur die Hälfte bewilligen. „Wir glauben, dass dieser Beschluss das Projekt zeitmäßig nicht bremsen wird“, so Bürgermeister Jørgen Popp Petersen (Schleswigsche Partei). Der Stadtrat hat am Donnerstag, 23. Februar, das letzte Wort.

Das Vereinshaus hätte bereits 2020 fertig sein sollen. Die Corona-Pandemie und steigende Baupreise haben den Zeitplan durcheinandergewirbelt.

Aus dem Masterplan für die Jahre 2019-2030: Was kostet was?
• Neue Kreuzachse aus Nord, Süd, West und Ost mit Markt, Café, Informationsstelle und Empfang: 22 Mio. Kronen
• Neue Wege und Parkplätze: 4,2 Mio. Kronen
• Beleuchtete Fußwege: 4,2 Mio. Kronen
• Aufräumen des Platzes zwischen Hallen und Campingplatz: 2,0 Mio. Kronen
• Sanitäre Anlagen für Wohnmobilplatz: 2,8 Mio. Kronen
• Clubhaus: 9,3 Mio. Kronen
• Sportel, Hütten und Ferienwohnungen: 0 Kronen (die Kommune/der Lenkungsausschuss sucht für diesen Projekteil private Investoren)
• Neue Halle 2 mit Schießbahn und neuen Umkleideräumen sowie Abriss des Verbindungsgangs zwischen Halle 1 und 2: 46 Mio. Kronen
• Schwimmhalle, Familienumkleideräume und Fitness: 6 Mio. Kronen
• Multiplatz: 2,8 Mio. Kronen

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