Unwetter

Die Westküste blieb von Sturmschäden fast verschont

Die Westküste blieb von Sturmschäden fast verschont

Die Westküste blieb von Sturmschäden fast verschont

Brigitta Lassen/Volker Heesch
Tondern/Hoyer
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Ein kleinerer Baum im Park bei den Tondernhallen musste sich auch den Sturmstößen geschlagen geben. Foto: privat

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Bis auf die Gefahr entwurzelter Bäume konnte der Westen aufatmen. Am Sonntag lockte es viele Schaulustige an die Wiedauschleuse.

Im Vergleich zur dänischen Ostküste und zu anderen Ländern hat der Sturm Malik an der nordschleswigschen Westküste kaum Schäden hinterlassen, sie sei glimpflich davongekommen, meint die Bereitschaft nach einem stürmischen Sonnabend.

Die Einsatzkräfte mussten zu entwurzelten Bäumen eilen, die auf Straßen gestürzt waren.

Betroffen davon war die Kirkegade in der Nähe der Bedstedter Kirche, der Stationsvej in Dahler (Daler) und der Ribe Landevej zwischen Tondern (Tønder) und Abel (Abild). Dort kam es zu einem leichteren Verkehrsunfall, als eine jüngere Autofahrerin gegen einen auf die Fahrbahn gekippten Baum fuhr, aber unverletzt blieb. Der Unfall ereignete sich in den frühen Morgenstunden, als es noch dunkel war. Die Feuerwehr beseitigte die kleine Menge ausgelaufenen Treibstoffs und entfernte den Baum.

 Siebenmal mussten die Feuerwehren mit den Motorsägen in der Kommune Tondern ran,  weitere Einsätze kamen am Sonntag dazu.

Das große Baugerüst in der Osterstraße drohte einzustürzen. Foto: Brand og Redning

In der Tonderner Osterstraße drohte ein großes Baugerüst, sich selbstständig zu machen. Die Straße wurde von der Polizei mehrere Stunden gesperrt, bis Techniker das Gestänge abgesichert hatten.

An der Wiedauschleuse wurde ein Wasserstand von 3.30 Meter über Normalnull gemessen. Dieser liegt weit unter dem bisherigen Höchststand vom 24. November 1981 bei der großen Sturmflut. Damals stieg das Wasser auf 4,97 Meter an.

Am Sonntag kamen sehr viele Schaulustige zur Schleuse, die sich gegen den Wind anlehnten. Kindern ließen sich den Deich herunterkullern. Dabei war der Wasserstand schon wieder weit von Sturmflutwerten entfernt. Der Schleusenmeister war schon im Einsatz, er wird das Treibgut vom Deich entfernen, damit die Grasnarbe nicht leidet.

 

Das Wasser hatte Treibgut an den Deich gespült (Archivbild). Foto: Volker Heesch
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