Kommunalpolitik

Zweiter finanzieller Schiffbruch für Hafenmuseum im Kleinformat

Zweiter Schiffbruch für Hafenmuseum im Kleinformat

Zweiter Schiffbruch für Hafenmuseum im Kleinformat

Tondern/Tønder
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Die alten Kaimauern sollen als Minimuseum über die Geschichte erzählen, als Tondern noch einen Hafen hatte. Foto: Brigitta Lassen

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Das Hafenprojekt in Tondern sprengt wieder den Rahmen. Der Ausschuss für die Innenstadt sagt: Ganz oder gar nicht. Der Finanzausschuss vertagte das Projekt.

Das Geld, das der Tonderner Stadtrat in den Bau eines unterirdischen Museums auf der Tonderner Schiffbrücke investieren will, reicht nicht aus. Das hat sich erneut gezeigt. Daher wird sich das Projekt nochmals in die Länge ziehen. 

Für 2022 standen neun Millionen Kronen für das Vorhaben im Haushalt. Doch das Geld reichte bei der von den Politikerinnen und Politikern gewählten Lösung nicht aus. Die erste Ausschreibung überschritt den Voranschlag um 3,5 Millionen Kronen.

Laut des Vorschlags sollen Interessierte durch einen Tunnel, der unter der Straße verläuft, zu den Resten des Tonderner Hafens gehen können, die im Vorfeld bei der Neugestaltung und massiven Erdarbeiten zum Vorschein gekommen waren.

Der Innenstadt-Ausschuss (midtbyudvalg) unter Vorsitz von Bürgermeister Jørgen Popp Petersen (Schleswigsche Partei) nahm daher Abstriche vor. An der Lösung mit dem unterirdischen Tunnel sollte jedoch festgehalten werden. Es gab auch drei andere Möglichkeiten. Der Stadtrat wählte den teuersten Vorschlag.

Daher wurde entschieden, eine zweite Ausschreibung mit einem längeren Zeithorizont für die Handwerker durchzuführen. Im Juni wurde man aber vor vollendete Tatsachen gestellt. Denn auch dieser Wunsch erfüllte sich nicht. Das Ergebnis lag aber immerhin 660.000 Kronen unter dem Resultat der ersten Ausschreibung.

Klein, aber fein soll der unterirdische Hafenausstellungsraum werden (Archivfoto). Foto: Kommune Tondern

Der Innenstadt-Ausschuss will keine halben Sachen machen. „Es heißt entweder ganz oder gar nicht“, erklärt Jørgen Popp Petersen.

Als Politiker wurde ihm der Punkt auf der jüngsten Sitzung des Finanzausschusses vorgelegt. Die Mitglieder entschieden sich für eine Vertagung bis zum kommenden Treffen des Ausschusses.

Drei Optionen

Sie hätten zwischen drei Optionen der Verwaltung wählen können.

  1. Durchführung des Projekts und einem Sonderzuschuss in Höhe von 4,8 Millionen Kronen aus der kommunalen Kasse
  2. Durchführung des Projekts. Das Wasser im gegrabenen Loch würde aber gestrichen. Bei dieser Lösung wäre dennoch ein zusätzlicher Griff in die Kasse in Höhe von 4,1 Millionen Kronen notwendig.
  3. Das Projekt ganz aufgeben.
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