Lasten aus der Vergangenheit

Danfoss-Abfälle verschmutzen Strand auf Alsen

Danfoss-Abfälle verschmutzen Strand auf Alsen

Danfoss-Abfälle verschmutzen Strand auf Alsen

dodo
Nordschleswig
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Foto: dpa

Vor rund 60 Jahren hat Danfoss Industrieabfälle am Himmark Strand deponiert, deren Überreste bis heute das Wasser verschmutzen. Wann diese endlich beseitigt werden, wird weiter diskutiert.

Danfoss hat in den 1950er und 1960er Jahren große Mengen Industrieabfälle am Himmark Strand auf Alsen deponiert, die bis heute nachwirken. Die Lagerung der Abfälle geschah allerdings mit Erlaubnis der Behörden, weshalb Danfoss dafür nicht zur Verantwortung gezogen werden kann, schreibt die Zeitung Jydske Vestkysten.

Eine Untersuchung zeigt, dass es sich um so starke Verschmutzungen handelt, dass bis heute vom Baden in einem Sommerhausgebiet, das südlich des Depots liegt, abgeraten werden muss. Bereits seit 2009 stehen dort Warnhinweisschilder. Unter anderem sind Kohlenwasserstoffe, chlorhaltige Lösungsmittel und der Giftstoff Dioxin dort vergraben worden und ins Meer gelangt.

Was tun?

Danfoss, die Region Süddänemark und die Kommune Sonderburg sind sich zwar seit Längerem einig darüber, dass das Problem gelöst werden soll. Was sie genau tun wollen, steht allerdings bis heute nicht fest. „Wir müssen die Verunreinigung zuerst genau identifizieren und untersuchen, was wir tun können, bevor wir anfangen dort Geld und Ressourcen hineinzustecken“, sagt Aase Nyegaard (Einheitsliste), Vorsitzende des Umwelt- und Technikausschusses der Kommune Sonderburg, zu jv.dk.

Sie berichtet auch, dass die Kommune plane, am Himmelmark Strand eine neue Ferienanlage zu errichten, was eine schnelle Beseitigung der Verunreinigungen noch dringender mache.

Im kommenden Jahr wollen die fünf dänischen Regionen mit der Regierung über einen neuen Geldtopf verhandeln, aus dem unter anderen solche Arten von Wasserverschmutzungen finanziert werden können.

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