Grenzkontrollen

Grenzstau: Tipps gegen strapazierte Nerven

Grenzstau: Tipps gegen strapazierte Nerven

Grenzstau: Tipps gegen strapazierte Nerven

nlm
Fröslee/Frøslev
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Seit mehr als sieben Jahren hält die Politik an den Grenzkontrollen fest. Foto: Scanpix/Ritzau

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Jeden Sommer zur Urlaubszeit bilden sich Staus an den deutsch-dänischen Grenzübergängen. Die dänische Verkehrsbehörde erwartet noch bis zum 7. August jede Menge Trubel auf den Straßen.

Viele Autofahrerinnen und Autofahrer standen laut der Polizei für Nordschleswig und Süddänemark am Sonnabend Nachmittag länger als eine halbe Stunde im Stau vor den deutsch-dänischen Grenzübergängen. Bereits am frühen Morgen des Sonnabends hatte die Polizei angekündigt, dass ein großer Reisetag mit viel Verkehr und Staubildungen bevorstünde, womit sie recht behielt.

Und auch für die kommenden Tage sei keine verzögerungsfreie Fahrt über die Grenze zu erwarten. Jakob Riis-Petersen, Diensthabender im Verkehrszentrum der dänischen Verkehrsbehörde, geht davon aus, dass der Verkehrstrubel erst nach dem Ende der dänischen Schulsommerferien abnimmt.

„Bis zum Sonntag, dem 7. August, werden wir noch große Reisetage erleben. Vor allem am 7. August erwarten wir sehr viel Verkehr, da vermutlich viele Menschen aus dem Urlaub zurückkehren werden“, sagt Riis-Petersen, der den Autofahrerinnen und -fahrern rät, die Grenze nicht am Nachmittag zu überqueren.

„Wenn möglich sollte ein Zeitpunkt zwischen 11 und 16 Uhr vermieden werden. Jedoch lässt sich nie genau vorhersagen, wie lange es letztlich dauert. Daher ist es gut, vorbereitet zu sein, vor allem mit kleineren Kindern im Auto. Etwas zum Naschen, ein Tablet für die Kinder und Getränke können helfen, um die Wartezeit ohne gestresste Nerven zu überstehen“, rät Riis-Petersen.

Laut einer Pressemitteilung der Polizei für Nordschleswig und Süddänemark wird der Ratschlag, auf kleinere Grenzübergänge auszuweichen, bereits von vielen Autofahrerinnen und -fahrern befolgt.

„Das funktioniert gut. Viele Menschen legen sich nicht mehr im Vorhinein fest, dass sie einen bestimmten großen Grenzübergang nutzen möchten, sondern untersuchen mit der Hilfe von GPS-Geräten laufend, welche Route über die Grenze am schnellsten ist“, so Polizeiinspektor Henrik Thrane Jensen.

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