Kirche

Kinder der 7. Klassen bereiten sich auf ihre Konfirmation vor

Kinder der 7. Klassen bereiten sich auf ihre Konfirmation vor

Kinder der 7. Klassen bereiten sich auf Konfirmation vor

Lucas Bröcker
Knivsberg /Knivsbjerg  
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Unter anderem wurde gemeinsam das Vaterunser gesprochen. Foto: Karin Riggelsen

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Drei Tage lang lernten 87 Konfirmandinnen und Konfirmanden aus den deutschen Schulen Nordschleswigs auf dem Knivsberg alles rund um das Thema Gottesdienst. Zum Abschluss der Veranstaltung stand ein eigener Gottesdienst an, den die Mädchen und Jungen in dieser Zeit erarbeiteten.

Es wirkte ein wenig chaotisch, als die 87 Mädchen und Jungen am Freitagnachmittag im Theatersaal der Bildungsstätte Knivsberg für den Gottesdienst probten, den sie für ihre Familie und Freunde vorbereitet hatten. Erst funktionierte das Mikrofon nicht, die Abläufe stimmten nicht ganz, und dann vergaß manch einer seinen Zettel mit dem zu lesenden oder singenden Text.

Dass noch nicht alles funktioniert, ist allerdings normal, denn es war erst der Auftakt in die Konfirmationsvorbereitung, die für die Siebtklässlerinnen und Siebtklässler mit der Konfirmation im April enden wird. Eine zweistellige Anzahl an Gottesdiensten werden sie bis dahin besuchen. Um den Ablauf und die Bestandteile dieser zu kennen, hatten die 87 Mädchen und Jungen von Mittwochabend bis Freitagnachmittag auf dem Knivsberg Konfirmandenfreizeit.

Die vorgelesenen Texte wurden bildlich veranschaulicht. Foto: Karin Riggelsen

„Wir haben sie in fünf durcheinandergewürfelte Gruppen eingeteilt, damit sich die Nordschleswiger Konfirmandinnen und Konfirmanden untereinander kennenlernen“, berichtet Cornelia Simon, Pastorin für den Pfarrbezirk Gravenstein (Gråsten). Während manche Kinder in ihren Schulen in großen Gruppen Konfirmationsunterricht hätten, sei es an anderen Orten lediglich eine mittlere einstellige Zahl.

 

Neue Freundschaften entstehen

„Sie sollen sich auch mal als große Gruppe erleben. Das funktioniert super. Obwohl sie sich nicht kannten und in dem Alter ja auch immer noch eine gewisse Unsicherheit vorhanden ist, haben sie echt gut zueinandergefunden“, sagt Cornelia Simon zufrieden.

Cornelia Simon ist eine der Organisatorinnen und Organisatoren. Foto: Karin Riggelsen


Auch Dorothea Lindow, Pastorin der Stadtgemeinde Tondern (Tønder), zeigte sich begeistert: „Es ist toll, dass sie mal sehen, wie viele deutsche Konfirmandinnen und Konfirmanden es in Nordschleswig gibt. Am Anfang bilden sich noch Grüppchen, aber bereits am ersten Abend entstehen neue Freundschaften.“ 

In den Gruppen erarbeiteten die Mädchen und Jungen die einzelnen Bestandteile eines Gottesdienstes. Unter anderem gingen sie Themen wie das Vaterunser und Predigten durch und sangen Lieder, die auch bei einem Gottesdienst gespielt werden.

Die Jugendlichen machten sich mit den christlichen Traditionen vertraut. Foto: Karin Riggelsen

Zum Abschluss der drei Tage hielten die Kinder dann einen Gottesdienst ab, zu dem ihre Familie und Freunde eingeladen wurden. „Was wir in den einzelnen Gruppen erarbeitet haben, fügen wir dort zusammen. Es ist wie im Theater, wo die verschiedenen Szenen kombiniert werden“, erklärt Cornelia Simon.

 

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