Wie die Polizei für Südjütland und Nordschleswig (Syd- og Sønderjyllands Politi) mitteilt, gibt es seit dem 1. Oktober eine neue Polizeieinheit, die grenzüberschreitende Kriminalität bekämpfen soll. Angesiedelt ist sie bei der Ausländerpolizei UKA-Vest, ihren Sitz hat sie in Hadersleben (Haderslev).

Das Besondere an der neuen Polizeieinheit soll laut Syd- og Sønderjyllands Politi sein, dass sie Kriminalität vorbeugend bekämpft, sodass die Polizei dann vor Ort ist, wenn gerade ein Verbrechen geschieht.

Ziel der Einheit ist, grenzüberschreitende Kriminalität zu bekämpfen – etwa Menschenhandel, Diebstahl und Einbruch von umherreisenden Kriminellen, Drogenschmuggel oder auch Schmuggel von hoch besteuerten Waren.

Nach Angabe der Polizei ist die neue Polizeieinheit aufgrund der geänderten direkten Grenzkontrollen entstanden. Die permanenten Kontrollen an der deutsch-dänischen Grenze wurden im Mai dieses Jahres aufgeweicht.

In einer Mitteilung schreibt die Polizei: „Der veränderte Kontrolldruck hat Ressourcen freigesetzt, mit denen die Polizei ihren kriminalitätsbekämpfenden Einsatz im Grenzgebiet stärken kann.“

Dem Leiter der Einheit, Søren Schlaikjer, zufolge spielt dabei die Zusammenarbeit mit dem Analyseteam für Grenzübertritte eine wichtige Rolle. Wenn bekannte Kriminelle die Grenze queren oder sich ein Einbruchsmuster ergibt, wollen die Ordnungshüter rechtzeitig zur Stelle sein.

Schlaikjer zufolge untersucht die Einheit bereits zwei große Fälle, Näheres will die Polizei mitteilen, wenn „die Zeit reif ist“.

Die Einheit ist mobil und wird Fälle in ganz Jütland und auf Fünen verfolgen – über Grenzen der Polizeikreise hinweg.