SCHREIBWETTBEWERB-FINALE
Nordschleswigs Schreibtalente: Zu gut für nur einen ersten Platz
Nordschleswigs Schreibtalente: Zu gut für nur einen ersten Platz
Schreibtalente: Zu gut für nur einen ersten Platz
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Zeit fürs Finale: Wer schreibt die besten Kurzgeschichten? Diese Frage wurde vergangene Woche beim Finale im Haus Nordschleswig beantwortet. Jugendliche der Klassen 8, 9 und 10 hatten zuvor ihre Texte eingereicht. Dieses Jahr gab es sogar gleich drei erste Plätze.
Die Abschlussveranstaltung des Schreibwettbewerbs, die vergangene Woche im Haus Nordschleswig stattfand und talentierte Jugendliche für ihre schriftstellerischen Fähigkeiten auszeichnete, hinterlässt bei Ulrike Petersen einen bleibenden Eindruck. „Es war eine großartige und äußerst respektvolle Veranstaltung“, erzählt sie.
Comeback nach elf Jahren
Dies war das zweite Jahr in Folge, in dem die Preisverleihung stattfand, nach einer elfjährigen Pause. Dennoch war die Atmosphäre nicht weniger erfreulich als im Vorjahr. „Eltern und Großeltern waren anwesend. Es wurde sehr geschätzt, dass junge Menschen so beeindruckende Geschichten verfassen und vor 60 Personen, teilweise sehr persönliche Geschichten, vorlesen“, berichtet Petersen.
Auch dieses Mal nahmen Schülerinnen und Schüler der Deutschen Privatschule Apenrade (DPA), der Deutschen Schule Hadersleben (DSH), der Deutschen Schule Sonderburg (DSS), der Deutschen Schule Tingleff (DST) sowie der Deutschen Nachschule Tingleff (DNT) am Finale teil.
Viel Aufwand schon vor dem Finale
Die Möglichkeit, den Wettbewerb in dieser Form abzuhalten, verdanken die Lehrkräfte und Jurymitglieder Ulrike Petersen (DNT), Inke Hansen (DSS) und Tobias Köstlin (DPA). Bereits im vergangenen Jahr hatten sie die Idee, den Schreibwettbewerb wieder aufleben zu lassen. „Es ist mit viel Aufwand verbunden. Es geht nicht nur um das Finale an sich, sondern es steckt bereits im Vorfeld viel Arbeit dahinter. Wir arbeiten eng mit den Deutsch-Lehrkräften zusammen“, erklärt Ulrike Petersen.
Schuhe und Kopfbedeckungen dienten der Inspiration
Die Schülerinnen und Schüler verfassten ihre Werke im Deutschunterricht im Rahmen der Einheit „Kreatives Schreiben“, wobei sie durch Gegenstände inspiriert wurden – Kopfbedeckungen für die 8. Klasse und Schuhe für die 9. und 10. Klasse. „Wir hatten eine Vielzahl von Requisiten, aus denen die Jugendlichen ihre Kreativität schöpfen konnten“, erklärt Petersen. Doch letztendlich bleibt es den Jugendlichen überlassen, was sie aus diesen Inspirationen machen.
Für Jurymitglied Ulrike Petersen steht jedoch fest: „Es waren außergewöhnlich gute Texte.“
Drei Siegerinnen
Daher überraschte es niemanden, dass dieses Jahr der erste Platz gleich zweimal vergeben wurde: „Nach einer Abklärung, ob dies möglich ist, und einer positiven Rückmeldung haben wir beschlossen, den ersten Platz bei den Schülerinnen und Schülern der 9. und 10. Klasse zweimal zu vergeben.“
Die beiden Gewinnerinnen zum Thema Schuhe sind Katharina Köhl (9. Klasse, DSS) und Lucie Junge (10. Klasse, DNT) mit ihren Geschichten „Die stille Sehnsucht nach Freiheit“ und „Als unsere Welt stehen blieb“.
In der 8. Klasse überzeugte Freya Marie Lemke (DST) mit ihrer Geschichte „Wie durch Zauberhand“ und gewann den ersten Platz.
Wettbewerb soll nächstes Jahr wieder stattfinden
Für Ulrike Petersen ist die Verleihung ein Herzensprojekt, dem sie im nächsten Jahr auf jeden Fall weiterhin folgen möchte: „Meine Jurykolleginnen und -kollegen haben bereits für das nächste Jahr zugesagt, das ist großartig. Wie es in den kommenden Jahren aussieht, müssen wir abwarten. Es ist sehr zeitintensiv“, erklärt die Lehrerin, die unter anderem auch Vorsitzende des deutschen Lehrervereines in Nordschleswig ist. Doch das Ergebnis – die schreibenden Jugendlichen – rechtfertigen den Aufwand: „Und auch die Eltern sind begeistert. Einige kommen sogar extra dafür hierher, sogar aus Hamburg.“
Die Gewinnerinnentexte:
Wie durch Zauberhand
Die stille Sehnsucht nach Freiheit
Als unsere Welt stehen blieb