60 Jahre Deutsches Gymnasium

Wiedersehen macht Freude

Wiedersehen macht Freude

Wiedersehen macht Freude

Nordschleswig/Sønderjylland
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Wenn Freunde sich wiedersehen. Sonnabend war Ehemaligenfest am Deutschen Gymnasium für Nordschleswig. Foto: Karin Riggelsen

Das Deutsche Gymnasium für Nordschleswig hat sein 60-jähriges Bestehen mit einem großen Ehemaligenfest gefeiert. Über 400 Schüler trafen sich an ihrer alten Schule.

Dass Wiedersehen Freude macht, wurde am Sonnabend deutlich, als das Deutsche Gymnasium für Nordschleswig sein 60-jähriges Bestehen mit einem großen Ehemaligenfest feierte: Weit über 400 ehemalige Schüler des DGN fanden ab dem Nachmittag den Weg zu ihrer alten Schule.

Ein großes Programm war nicht nötig: Fuglsang im Zapfhahn, gutes Essen und Musik. Mehr gehörte nicht dazu – das Ehemaligenfest war bei so vielen gutgelaunten Ehemaligen ein Selbstgänger.

3G-Schüler sorgten gemeinsam mit dem Hausmeisterteam um Christian Bargum für den praktischen Ablauf (und verdienten sich im Laufe des Abends einen Sonderbeifall). Die vielen Gäste hatten danach nur eine Aufgabe: sich zu amüsieren, was den 400 Ehemaligen bei der Wiedersehensfreude nicht schwerfiel.

Dabei fand sich die Freude das eine oder andere Mal erst einige Augenblicke später ein: denn 10 Kilo mehr, Bart und mit dem Alter vielleicht eine Brille –  da haben sich nicht alle alten Klassenkameraden gleich wieder erkannt.

Das galt übrigens auch für die vielen jetzigen und ehemaligen Lehrer, die auch mitfeierten. Inge-Marie Tietje kam höchstens fünf Meter weit, bevor sie auf alte Schüler traf, die sie – bei mehreren 100 Schülern über die Jahre – nicht alle wiedererkennen konnte. Dafür sind die Lehrer den Schülern in Erinnerung geblieben: Diers, Feddersen, Irgens, Lindemann, Tietje... aber eben auch die Lehrkräfte, die nicht mehr leben und dennoch einen bleibenden Eindruck hinterlassen haben.

Einige Klassen hatten sich die Mühe gemacht, vorher ihre alten Schulkameraden zusammenzutrommeln und so konnte manch ein Jahrgang fast die Hälfte der Klasse oder mehr mobilisieren. Während andere Ehemalige in die Menge schauten, ohne einen einzigen früheren Mitschüler zu finden. Doch in Nordschleswig kennt man sich, und so kamen die „Einzelgänger“ bei anderen Klassen unter.

Zwischenfazit am frühen Abend

Rektor Jens Mittag zog schon am frühen Abend ein Zwischenfazit: „Läuft doch“. Und recht hatte er. In fünf Jahren kann gerne die nächste Ehemaligenfeier steigen. Der DGN muss nicht bis zum nächsten Jubiläum warten, waren sich die vielen Ehemaligen einig.

Und tatsächlich: in seiner kurzen Rede ließ Mittag die Katze aus dem Sack. „Wir planen, ein Ehemaligenfest alle fünf Jahre durchzuführen. In fünf Jahren wird es ungefähr fünfmal 55 neue Abiturienten geben. Das macht dann 275 Leute mehr“, sagte Jens Mittag. „Zum Glück wird unsere Turnhalle erneuert und ein bisschen vergrößert, sodass auch für die neuen Ex-DGN’ler Platz sein wird.“

Der Schulleiter bedankte sich namentlich bei Hans Michael Jebsen, Hongkong, der dem DGN diesen Umbau gestiftet hat, und es sich nicht nehmen ließ, selbst an der Ehemaligenfeier teilzunehmen.

„Die neue Sporthalle wird das DGN ganz sicher noch attraktiver machen“, sagte Jens Mittag. Und dann konnte weiter gefeiert werden – bis in die frühen Morgenstunden.

 

Lang ist es her: Die Jubilare des Jahrgangs 1979 besuchten das Ehemaligenfest und machten sich dann selbstständig, um in kleinerer Runde zu feiern. Foto: Karin Riggelsen
Man kennt sich am DGN: Generationenübergreifende Gespräche in den Nachmittagsstunden. Foto: Karin Riggelsen
Volker Lindemann (links) gehörte zu den ehemaligen Lehrkräften, die auch am Ehemaligenfest des DGN teilnahmen. Foto: Karin Riggelsen
Gemütliche Runde im Innenhof des deutschen Gymnasiums. Foto: Karin Riggelsen
Die nächste Generation ist für das DGN bereit. Foto: Karin Riggelsen
Der alte Klassenraum wird besichtigt. Foto: Karin Riggelsen
38 Jahre her und doch wiedererkannt. Die Fotos der Abitur-Jahrgänge hängen im DGN aus. Foto: Karin Riggelsen
Bier 20 Kronen – dafür lohnt es sich anzustehen. 3G-Schüler halfen überall beim Ehermaligenfest mit. Foto: Karin Riggelsen
Die frühere Lehrerin am DGN, Inge-Marie Tietje (hinten, Mitte), schaffte immer nur einige Meter aufs Mal – dann stand sie vor neuen ehemaligen Schülern und Kollegen, die das Gespräch suchten. Foto: Karin Riggelsen
Wiedersehen mit alten Freunden. Aus Andreas Borns Jahrgang waren neun von 16 Schülern am Sonnabend dabei. Foto: Karin Riggelsen
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